RON ROSENBERG: Haben Tauben Hoffnung

Ron Rosenberg ist unter anderem Theaterregisseur beim Senior Lab in Zürich und den Golden Gorkis in Berlin. Und er ist Vater – und was die Fragen seiner Tochter bei ihm auslösen, hat er in bezaubernde Geschichten verpackt.

Ron Rosenberg macht in Berlin und Zürich Theater mit der Altersgruppe „Ü60“. In seinem Debütband geht es jedoch um „U7“, nämlich um seine Tochter – aber auch um ihn. Es geht um Fragen, wie sie nur Kinder stellen können, um Hupkonzerte und Doraden, um Pfützen und Sterne. Oder um Träume. Und warum es möglich ist, Träume zu sehen, wenn doch die Augen geschlossen sind. Kinderfragen. Wissen Eltern darauf wirklich eine Antwort? Und dann geht es auch noch darum, wie die Tochter dem Vater hilft, sich als Vater zu begreifen – und erwachsen zu werden.

Rosenberg erzählt auf eine leichte und schmunzelnde Art, dass es nur so eine Freude ist, den beiden, Tochter und Vater, auf dem Weg durch die weite Welt ihrer Geschichten zu folgen. Ein Beispiel: „Wir könnten mit den Tauben reden, lächelt mich mein Kind an. Mit den Tauben reden, wiederhole ich und bin irritiert. Wir sollten uns Zeit nehmen, fährt es fort, mit ihnen ins Gespräch kommen, ihnen sagen, dass wir da sind, für sie, auch wenn sie barfuß sind.“

Bereichert werden diese „dreimal dreizehn Vater-Tochter-Geschichten“ durch Zeichnungen des Berliner Künstlers Özgür Erkök-Moroder.  

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Der Autor:

Ron Rosenberg, geboren 1976, ist Kurator des internationalen Kinder- und Jugendfilmfestivals in Riga, Theaterregisseur beim Senior Lab in Zürich und den Golden Gorkis in Berlin, zudem unterrichtet er an der Regensburger Akademie für Darstellende Kunst.  


Ron Rosenberg:
Haben Tauben Hoffnung

Gans Verlag, 2023
128 Seiten, Klappenbroschur
Buchreihe: Gegenwarten, Band 3
Preis: 19,90 EUR (D)
ISBN: 978-3-946392-21-7

Gans Verlag


Ein Beitrag im Rahmen meiner Pressearbeit für den Gans Verlag.

GANS VERLAG: Frühjahr 2023

Der Gans Verlag ist ein noch junger Verlag aus Berlin. Schwerpunkt sind neben wiederentdeckten Kinderbüchern jüdischer Autoren ungewöhnliche neue Texte aus der Indie-Literaturszene.

Das Frühjahrsprogramm 2023 bietet ein großartiges Beispiel wiederentdeckter Exilliteratur: “Die Kiste mit dem großen S” von Richard Plant, ein Autor, der, jüdisch und homosexuell, im nationalsozalistischem Deutschland doppelt gefährdet war. Darüber hinaus kamen drei weitere neue Bücher heraus: Mit “Schrift unter Tage” Essays und Kolumnen von Jan Kuhlbrodt, das Jugendtheaterstück “Vampirgirl” von Sophie Reyer und das literarische Debüt des Theatermanns Ron Rosenberg, “Haben Tauben Hoffnung”, bezaubernde Vater-Tochter-Geschichten.

Richard Plant: Die Kiste mit dem großen S

1933: Freunde raten dem jungen, jüdischen und schwulen Mann, Richard Plaut, wie er damals noch heißt, Deutschland zu verlassen. Er geht in die Schweiz und verliebt sich in einen jungen Gärtner. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, schreibt er Detektivromane und Kinderbücher: „Die Kiste mit dem großen S“. Jahrzehnte später sagt er, dass in diesen Roman subtil eigene Erfahrungen aus dem Schweizer Exil eingeflossen seien: Einsamkeit, Fremdsein, erste Liebe. Der Roman erzählt von den vier Kindern der Familie Baumann. Die Eltern sind zur Kur, da wird auch noch die Haushälterin krank: Plötzlich sind die Kinder ganz auf sich gestellt. Da geschieht Unvorhergesehenes und auf die Kinder kommt eine große Herausforderung zu. Das Buch ist ein spannend und lustig erzählter Kinderkrimi, Coming-of-Age-Roman, die Geschichte einer Jungensfreundschaft oder auch schwule Lovestory. Die erste Liebe wird durch die Geschehnisse auf eine harte Probe gestellt.

Zeichnungen: Mit über 30 Illustrationen von Leo Meter (aus der niederländischen Ausgabe von 1937). Geleitwort von Barbara Meter (Filmemacherin, Amsterdam). Kurzbiografie Richard Plauts von Raimund Wolfert.

Der Autor: Richard Plant (zuvor Richard Plaut) wurde 1910 in Frankfurt am Main geboren. Er floh 1933 in die Schweiz, floh 1938 weiter in die USA. Bekannt wurde er durch sein Buch „Rosa Winkel. Der Krieg der Nazis gegen die Homosexuellen“, das 1991 auf Deutsch erschien.

Richard Plant – Die Kiste mit dem großen S
ET April 2023 | ca. 210 Seiten
Fadenbindung | Klappenbroschur | über 30 Zeichnungen
Buchreihe: Historische Kinder- und Jugendbücher jüdisch-deutschsprachiger Autorinnen und Autoren, Band 3, 29,90 Euro | ISBN 978-3-946392-30-9

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Ron Rosenberg – Haben Tauben Hoffnung

Autor Ron Rosenberg macht in Berlin und Zürich sonst Theater mit der Altersgruppe „Ü60“. In seinem Debütband geht es jedoch um „U7“, nämlich um seine Tochter – aber auch um ihn. Es geht um Fragen, wie sie nur Kinder stellen können, um Hupkonzerte und Doraden, um Pfützen und Sterne. Oder um Träume. Und warum es möglich ist, Träume zu sehen, wenn doch die Augen geschlossen sind. Kinderfragen. Wissen Eltern darauf wirklich eine Antwort? Und dann geht es auch noch darum, wie die Tochter dem Vater hilft, sich als Vater zu begreifen – und erwachsen zu werden. Rosenberg erzählt auf eine leichte und schmunzelnde Art, dass es nur so eine Freude ist, den beiden, Tochter und Vater, auf dem Weg durch die weite Welt ihrer Geschichten zu folgen.
Leseprobe: „Wir könnten mit den Tauben reden, lächelt mich mein Kind an. Mit den Tauben reden, wiederhole ich und bin irritiert. Wir sollten uns Zeit nehmen, fährt es fort, mit ihnen ins Gespräch kommen, ihnen sagen, dass wir da sind, für sie, auch wenn sie barfuß sind.“

Zeichnungen: Mit Zeichnungen des Berliner Künstlers Özgür Erkök-Moroder.

Der Autor: Ron Rosenberg, geboren 1976, ist Kurator des internationalen Kinder- und Jugendfilmfestivals in Riga, Theaterregisseur beim Senior Lab in Zürich und den Golden Gorkis in Berlin, zudem unterrichtet er an der Regensburger Akademie für Darstellende Kunst.

Ron Rosenberg – Haben Tauben Hoffnung

ET April 2023 | ca. 128 Seiten | DIN A5
Klappenbroschur | Klebebindung | ca. 10 Zeichnungen
Buchreihe: Gegenwarten, Band 3
Preis: 19,90 EUR (D) | ISBN: 978-3-946392-21-7

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Sophie Reyer – Vampirgirl

Bram Stoker hält der damaligen weithin prüden Gesellschaft mit der Figur des blutrünstig-lustvollen Dracula einen Spiegel vor, sagt Sophie Reyer. Ihr Vampir sei in einer postbürgerlichen, entzauberten Welt angekommen – in Gestalt eines Mädchens. Es gehe in Vampirgirl um jugendliche Todessehnsucht, Unsicherheit, Gender und die erste Liebe, die ewig dauern soll. Reyer hat ein Stück über eine Dreiecksbeziehung mit großen Gefühlen und coolen Songs geschrieben und spielt virtuos und schnell mit (Jugend-)Sprache.

Zeichnungen: Mit Zeichnungen des Berliner Künstlers Petrus Akkordeon.

Die Autorin: Sophie Reyer, geboren 1984, studierte Germanistik und Komposition. Sie veröffentlicht Lyrik, Prosa sowie Texte fürs Theater und ist Lehrende an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich. Sie lebt mit ihrer Schildkröte Kasimir in Baden bei Wien.

Sophie Reyer – Vampirgirl
ET April 2023 | ca. 112 Seiten | DIN A5
Fadenbindung | Klappenbroschur | ca. 10 Zeichnungen
Buchreihe: Theatertexte 1
Preis: 21,90 Euro | ISBN: 978-3-946392-31-6

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Jan Kuhlbrodt – Schrift unter Tage

Der Philosoph und Gastprofessor des Deutschen Literaturinstituts Leipzig, Jan Kuhlbrodt, geboren 1966 in Chemnitz, versammelt in diesem Band Texte, die in einer Isolation, die vor Corona einsetzte, aber auch nachher anhält, entstanden sind, die auf Lektüren reagieren. Die Texte bewegen sich mit Hamann und Derrida in der jüngeren und jüngsten Philosophiegeschichte, blicken bei Elke Erb, Felix Philipp Ingold und Oleg Jurjew auf Gedichte oder eine in Romanen vorgestellte Welt, sie entwerfen Thesen beispielsweise zum Reim und zum Experiment, um sich in der papiernen realen Welt bewegen zu können. Und sie setzen das Gelesene und Geschriebene in einen historischen, aber auch biografischen Kontext.

Leseprobe: „Welche Bücher würdest du verbieten? Meine! Die Frage, welche Bücher ich verbieten würde, lässt den Aufklärer in mir zusammenzucken. Natürlich keines, wäre die politisch korrekte Antwort, weil jedes Verbot den jeweiligen Text einem potentiellen Diskurs entzieht; durch ein Verbot wird ein Text vom Markt gewischt, ökonomisch und inhaltlich. Zumindest könnte man das meinen. In einer Demokratie, wo die Freiheit des Wortes gilt, sollte also ein Verbot von Büchern sich selbst verbieten. Allerdings sorgt diese Freiheit auch dafür, dass so manches Wort ungehört verhallt, und andere bleiben unwidersprochen, auch wenn sie den krudesten Blödsinn verbreiten. Aber so einfach ist das nicht. …“

Zeichnungen: Mit einer Zeichnung des Chemnitzer Künstlers Carlfriedrich Claus auf dem Cover.

Der Autor:
Jan Kuhlbrodt, geboren 1966, studierte Philosophie in Frankfurt am Main und Literatur am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, lehrte dort auch als Dozent und Gastprofessor. Er lebt als freier Schriftsteller und Herausgeber in Leipzig.

Jan Kuhlbrodt – Schrift unter Tage
ET April 2023 | ca. 168 Seiten | DIN A5
Fadenbindung | Klappenbroschur
Buchreihe: Gegenwarten Wissenschaft, Band 2
Preis: 29,90 EUR (D)
ISBN: 978-3-946392-29-3

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Ein Beitrag im Rahmen meiner Pressearbeit für den Gans Verlag.