AXEL DIELMANN: Triz. Baumchronist

Ein kreativer Kopf, der sich nicht nur auf das Verlegen verlegt hat: Axel Dielmann vereint in seinen eigenen Texten die Lust am Experiment mit der Sprache und die Liebe zur Bildenden Kunst. Beides wird auch an der Kunst-Erzählung „Triz. Baumchronist“ sichtbar.

Eigentlich ist Axel Dielmann Verleger. Na ja, eigentlich hat er erst etwas ganz anderes studiert: Psychologie und Physik. Aber da war immer diese Neigung zum Kreativen, die dafür sorgte, dass alles ganz anders kam.

Vor allem bekannt ist Dielmann für seinen Verlag, bei dem im vergangenen Jahr das 30-jährige Bestehen gefeiert werden konnte. Aber mitunter wechselt der Verleger die Seiten und greift selbst zum Stift. Sowohl als Multiplekünstler als auch als Autor vereint er dabei die Lust am Experimentieren mit Sprache und die Liebe zur Kunst.

Neuestes Kind dieses mulitplen Talents ist die Kunst-Erzählung „Triz.Baumchronist“, erschienen in der PalmArtPress.
Worum es geht? Ein Foto von 1933. Max Pechstein zeichnet darauf seinen Sohn Mäki, blickt den Siebenjährigen an, der ihm am kleinen Tisch gegenübersitzt. Mürrisch schaut der auf die Zeichnung seines Vaters. Pechsteins zeichnende Hand überm Blatt hält inne, vergewissert sich im Blick zu dem Jungen. In diese Blickpause hinein betrachten ein Vater und sein autistischer Sohn das Foto in den Kunstsammlungen Zwickau. Die beiden haben immer wieder ihre liebe Mühe, sich über das zu verständigen, was sie gemeinsam erleben: eine Baumreihe im Wind, den Himmel überm Garten, ein zappeliges Mobilé von George Rickey, die Entstehung von Spinnweben, „La Dance“ von Matisse, ein Kaminfeuer. Aber aus dem angehaltenen Dreieck des Fotos, Pechstein und Mäki und Zeichnung, leiten die zwei Betrachter ein Zeichen des Einvernehmens ab: Triz, der Junge vor dem Foto, hält seinem Vater eine Drei hin. Wie diese Drei aussieht, wie sie sich aus dem mühseligen Austausch entwickelt hat, werden wir sehen. Vorerst wollen wir mit ihnen und auf ihre so verschiedenen Arten und Weisen das Pechstein-Foto anschauen. Und George Rickeys „Four Lines Oblique Giratory“ folgen. Und Wolken über den Bäumen im Garten betrachten. – Und dann ist es Zeit, daß Triz ein neues Zeichen macht.


Stimmen zum Buch:

„Die Erzählung zeigt und beschreibt, wieviel ergiebiger es ist, genau hinzuschauen, statt achtlos zu leben. Eine wärmende Schule des genauen Sehens und des Einander-Begegnens, so kunst- wie liebevoll.“ – Feuilleton der Frankfurter Neuen Presse, 22.03.2024


Zum Autor:

Axel Dielmann, geb. 1959 in Frankfurt am Main. Ab 1982 erste Publikationen in Tageszeitungen und Zeitschriften, Herausgeber der Zeitschrift für Literatur »Schritte«. Ab 1987 Kunst-Arbeiten: Galerie Klaus Werth, Der Blaue Kompressor, Kunstbahn Hamburg. 1992/93 Gründung axel dielmann – verlag. 1997 erste Multiples, ab 2007 Kunst-Erzählungen. Erste eigene Buchveröffentlichung 2013 mit dem Erzählband »Nizza oder Die Liebe zur Kunst«. 2019 »Die Schneiderin / Eine Kunst-Erzählung«. 2020 Herausgeber »Victor Otto Stomps als Schriftsteller« in vier Bänden. 2023/24 »Triz. Baumchronist / Eine Kunst-Erzählung«. 2024 »Willis Keller & Die August-Antenne« im Literatur-Quickie Verlag Hamburg


Zum Buch:

Axel Dielmann
Triz.Baumchronist
Kunst-Erzählung
PalmArtPress, Berlin
Hardcover, 90 Seiten
ISBN: 978-3-96258-156-5

Eine Leseprobe findet sich hier:
https://www.book2look.com/book/35UtIQBT1j

Anfragen für Lesungen: 069 / 9435 9000 bzw. neugier@dielmann-verlag.de

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