KRISTIN RUBRA: Keloid – vom überleben und lieben

„Keloid“ ist der medizinische Fachbegriff für eine wuchernde Narbe. Ein passender Titel für den Debütroman der saarländischen Autorin Kristin Rubra. Auch psychische Wunden verheilen manchmal kaum, wie es das Schicksal ihres Protagonisten Leon, der als GI bei der Befreiung des KZ Dachau dabei war, zeigt.

In ihrem Debütroman „Keloid – vom überleben und lieben“ erzählt die im Saarland lebende Autorin Kristin Rubra von einer ungewöhnlichen Liebe und Beziehung, die nicht nur eine große Altersgrenze überwindet, sondern viel mehr: Leon, ein amerikanischer jüdischer Geschäftsmann, ist geprägt von den Ereignissen, die er als junger Soldat in Deutschland erlebte. Christina ist eine junge deutsche Ärztin, die erst nach und nach begreift, wie sehr der Krieg und die damit verbundenen Erlebnisse diesen Mann geprägt haben und nachwirken: „Schuld ist leichter zu ertragen als Ohnmacht“, sagt Leon an einer Stelle.

Christina, eine junge deutsche Medizinstudentin in den USA, verliebt sich Anfang der 1980er Jahre in einen Mitstudenten, der die Traumata seiner jüdischen Familie in Body-Actionpaintings austobt. Sein Vater Leon, ehemaliger GI bei den legendären Thunderbirds, die das KZ Dachau befreiten, ist strikt gegen „alles Deutsche“ und vor allem gegen sie.
Sieben Jahre später liegt Leon nach einem Verkehrsunfall in einem deutschen Krankenhaus auf dem OP-Tisch vor Christina. Aus dem Wiedererkennen entwickelt sich eine spannungsgeladene Beziehung: Leon, der Christina von alten und uralten Verletzungen anhand seiner Edelsteinsammlung erzählt, wird für sie zum wichtigsten Menschen ihres Lebens.
In KELOID – der medizinische Fachbegriff für eine wuchernde Narbe – verwebt Kristin Rubra den Werdegang der deutschen Studentin zur Oberärztin und ihre Beziehungen in eine jüdische Familie in den USA. Sie erzählt, wie entscheidend Kriegstraumata das Leben deformieren und wie sie weitergegeben werden. Aber auch unter einer solchen Last wird die Liebe intensiv gesucht und findet ungewöhnliche Wege.


Zur Autorin:

Kristin Rubra, geboren und aufgewachsen in den Sechzigerjahren am Niederrhein. Nach der Schule Beginn eines Medizinstudiums in Michigan/USA, dort Creative Writing und erste Veröffentlichungen in amerikanischem Englisch. Abschluss des Medizinstudiums in Düsseldorf. Seit den Neunzigerjahren Ärztin im klinischen Bereich.
2019 erschien die Geschichtensammlung ,Als ich deutsch wurde‘ als Band 35 der Reihe Topicana in der Edition Saarländisches Künstlerhaus. ,KELOID – vom überleben und lieben‘ ist ihr Debütroman. Bild: Privat


Zum Buch:

KRISTIN RUBRA
KELOID – vom überleben und lieben
STROUX edition, München
320 Seiten, Hardcover
€ 26,00 [D]
ISBN 978-3-948065-33-1
Erscheinungstermin: April 2024

STROUX edition
Donnersbergerstraße 32
80634 München
Telefon:  +49 89 1678 3156
Mail: info@stroux-edition.de
https://stroux-edition.de/


Weitere Informationen & Downloads:

Lesen in Leipzig

Noch ist es ein paar Tage hin bis zur Buchmesse in Leipzig, aber so langsam kommen sowohl Vorfreude als auch eine leichte Panik auf. Letzteres mit Blick auf die angekündigten Wellenstreiks durch die GDL: Wäre da, neben den üblichen Unwegsamkeiten, denen man als Bahnfahrerin bei der DB sowieso ausgesetzt ist, meine Anfahrt nach Leipzig gefährdet: Ich würde es echt persönlich nehmen!

Aber die Hoffnung stirbt zuletzt … und ich möchte wirklich gerne einige der Lesungen, an denen die Verlage und Autorinnen beteiligt sind, die ich in der Pressearbeit betreue, miterleben. Und euch ans Herz legen:

Donnerstag, 21. März

11.00 Uhr: Nina Heller stellt im Gespräch mit Jan Kuhlbrodt ihren Erzählband „Nachts sind alle Katzen“ (Gans Verlag) auf der Leseinsel der Unabhängigen (Halle 5, E313) vor.

12.00 Uhr: Lesung mit der STROUX edition am norwegischen Messestand (Halle 4, Stand C305) aus „Das geheime Leben in der Stadt“ lesen.

13.00 Uhr: Denise Buser liest aus „Dichten gegen das Vergessen“ (Zytglogge Verlag) am Gemeinschaftsstand Schweiz (Halle 5, Stand D401/E400).

15.30 Uhr: Nina Heller liest aus „Nachts sind alle Katzen“ im Deutschen Literaturinstitut Leipzig.

19.30 Uhr: Lesung im Plantastico mit Timm Völker, Martina Hefter, Nina Heller und Mayjia Gille (Gans Verlag), Merseburger Str. 38.

21.00 Uhr: Lesung aus „Das geheime Leben in der Stadt“ (STROUX edition) im Central-Kabarett, Blauer Salon.


Foto: Leipziger Messe/Jens Schlueter

Freitag, 22. März

17.00 Uhr: Jan Koneffke, Übersetzer und Herausgeber der Gedichte Nichita Danilovs im Gespräch mit dem rumänischen Lyriker über „Die blinden Adler“ (edition pudelundpinscher) am Stand des rumänischen Kulturministeriums (Halle 4, Stand D311).

Samstag, 23. März

14.00 Uhr: Nichita Danilov nimmt an der Diskussionsrunde „Die zeitgenössische Lyrik – vom Gesellschaftskonstrukt zum Aktivismus“ am Stand des rumänischen Kulturministeriums (Halle 4, Stand D311) teil.

Sonntag, 24. März

13.00 Uhr: Im Forum Weltweit (Halle 4, Stand E305) stellt die Slovenian Book Agency in einer Diskussionsrunde Neuübersetzungen slowenischer Literatur vor. Darunter auch die Box „Die wilden Slowenen“ aus dem axel dielmann-verlag.

13.30 Uhr: Anja Scherz liest aus „Goldstein – ein phantastisches Leben“ (STROUX edition) auf der Leseinsel der Unabhängigen (Halle 5, E313).

Der Gans Verlag ist in der Halle 5, Stand E231 zu finden, die STROUX edition in Halle 5, Stand D211, der Verlag osbert + spenza in Halle 4 / B 202.

Das komplette Programm der Leipziger Buchmesse: https://www.leipziger-buchmesse.de/

ANJA SCHERZ: Goldstein – ein phantastisches Leben

Kurz nach Fertigstellung seiner Autobiographie stirbt Raphael-Maria Goldstein. Eine Journalistin übernimmt das Manuskript des Mannes, der angibt, der Halbbruder von Anne Frank zu sein und stellt bei ihren Recherchen Unglaubliches fest.

Der Schauspieler, Regisseur und Schauspieldozent Raphael-Maria Goldstein entdeckt, dass er nicht aus einer gutbürgerlichen Duisburger Unternehmerfamilie stammt, sondern als Kind adoptiert wurde. Seine leibliche Mutter, die Auschwitz- Überlebende Esther Goldstein, verrät ihm nur zögerlich, wer sein Vater ist: Otto Frank, der Vater von Anne Frank. Er entschließt sich, sein Leben aufzuschreiben. Als er das Manuskript beendet hat, stirbt er.

Die Autorin und Journalistin Anja Scherz übernimmt das Manuskript und recherchiert weiter. Nach und nach offenbart sich ihr das Ausmaß dieser unglaublichen Lebensgeschichte: Nichts ist, wie es scheint, aber vieles scheint, als ob es so gewesen sein könnte.

„Goldstein – ein phantastisches Leben“ – man könnte auch sagen: Ein phantasiertes Leben. Ähnlich wie etliche andere, so die tragischerweise durch einen Suizid verstorbene Bloggerin Marie-Sophie Hingst oder der Journalist Fabian Wolff, hat sich Raphael-Maria Goldstein eine jüdische Identität zu eigen gemacht und ist vollkommen darin aufgegangen. Bis hin zu seinem letzten Wunsch, in Köln, wo Goldstein zuletzt lebte, auf dem jüdischen Friedhof begraben zu werden.

Anja Scherz sprach für ihr Buch mit beruflichen Weggefährten, Freunden und Geliebten, so auch mit der im vergangenen Jahr verstorbenen Schweizer Schriftstellerin Ruth Schweikert. Ihre biographische Spurensuche wird ergänzt mit Originalauszügen aus der von Goldstein verfassten Biographie, unter anderem mit Briefen, die er an seine imaginierte Halbschwester Anne Frank verfasste. Gerade letzteres macht die ganze Tragik dieser „fantasy-prone personality“ deutlich.

Goldstein – ein phantastisches Leben basiert auf recherchierten Belegen und Aussagen von Zeitzeug:innen und handelt von realen Personen.


Stimmen zum Buch:

„Aber nicht nur wegen dieser phantastischen, beinahe unglaublichen Geschichte ist das Buch ein fantastisches Werk. Anja Scherz beherrscht eine gefühlvolle Sprache, eine tröstliche, im Angesicht einer Identität, die posthum in sich zusammenfällt.“ – Jonas Schlömer, WAZ Duisburg, 15.4.2024

Dass Anja Scherz die biographischen Notizen Goldsteins – in denen er beispielsweise Briefe an seine imaginierte, da bereits schon verstorbene Halbschwester Anne Frank schreibt – mit ihrer Recherche, in der sie nach und nach die Wirklichkeit aufdeckt – kombiniert, ergibt, so Arno Orzessek in seiner Buchkritik in Deutschlandfunk Kultur einen „starken Effekt“.

„Wie Anja Scherz diese Lebenslüge aufdeckt, das ergibt dann doch wieder eine faszinierende Fallgeschichte.“ – Ralf Stiftel im Westfälischen Anzeiger (13.3.2024)

Jutta Czeguhn stellt in der Süddeutschen Zeitung Buch und Autorin in einer großen Reportage im bayerischen Feuilleton vor (4.3.2024)

Bei der Lesung in Odelzhausen: Buchhändlerin Angelika Aigner, Annette Kurth-Ermer, Leiterin der Bücherei (hinten), BR-Redakteurin Ulrike Hagen, die die Lesung moderierte, Autorin Anja Scherz und Verlegerin Annette Stroux (jeweils von links). Bild: Privat

„Der Mann, der Norbert Burger hieß und sich Raphael-Maria Goldstein nannte, wird wohl über seinen Tod hinaus ein Rätsel bleiben.“ – Renate Zauscher in ihrem Bericht für die Süddeutsche Zeitung Dachau über die Lesung von Anja Scherz in Odelzhausen, organisiert vom Buchladen Odelzhausen mit der Verbandsbücherei.

Anja Scherz im Gespräch mit Rebecca Link bei WDR 5 Scala über Raphael-Maria Goldstein und ihr Buch (Sendung vom 22.01.2024)

Anja Scherz im Interview zu ihrem Buch bei Bayern 2 in der Sendung „Notizbuch“ am 01.02.2024

„Eine interessante Lektüre über einen Hochstapler und Phantasten (…)“ – Larissa Dämig, ekz

„Die Autorin zeichnet ein fein beschriebenes, differenziertes Bild und versucht dem Menschen Raphael-Maria Goldstein in allen Facetten gerecht zu werden, ohne zu werten oder zu verurteilen. Dies ist ihr in meinen Augen sehr gut gelungen, was angesichts der herausfordernden Situation großen Respekt verdient.“ – Barbara Pfeiffer, Kulturbowle

Eine eindeutige Leseempfehlung gibt Frank Wolf auf seinem Blog für das Buch ab. Und meint: „Das alles liest sich tatsächlich so spannend wie ein Krimi und man merkt der Autorin an, wie viele Gedanken sie sich um diese Recherche gemacht hat. Beispielsweise wenn es um die Frage geht, wie man Menschen beibringt, dass zentrale Teile der Lebensgeschichte des Menschen, mit dem sie viele Jahre ihres Lebens verbracht haben, möglicherweise nicht stimmen könnten.“


Zur Autorin:

Anja Scherz, in Unna/Westfalen geboren, ist Redakteurin und
Autorin. Sie absolvierte ihre journalistische Ausbildung in Bonn. Von dort führte ihr Weg beruflich und privat nach München, wo sie heute freiberuflich arbeitet.
„Goldstein – ein phantastisches Leben“ ist ihre erste biographische Spurensuche.

Bild: Wolfgang Scherz


Zum Buch:

ANJA SCHERZ
Goldstein – ein phantastisches Leben
STROUX edition, München
344 Seiten, Hardcover
€ 26,00 [D]
ISBN 978-3-948065-30-0
Erscheinungstermin:
12. Januar 2024
info@stroux-edition.de

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STROUX EDITION: Die göttlichen Kindchen auf der Hotlist

Seit heute läuft das Online-Voting zur Hotlist 2023: Das Publikum kann mit darüber abstimmen, welche Bücher aus unabhängigen Verlagen in die Endrunde der letzten zehn kommen. Mit zur Auswahl steht „Die göttlichen Kindchen“ aus der Stroux edition.

Große Freude bei der STROUX edition: Dass „Die göttlichen Kindchen“ von Tatjana Gromača ein besonderes Buch ist, das wusste Verlegerin Annette Stroux bereits, als sie sich entschloss, die deutsche Übersetzung durch Will Firth zu verlegen. Nun steht der preisgekrönte kroatische Roman auch zur Auswahl bei der Hotlist 2023 – und die Leserinnen und Leser können mitentscheiden.


Die Pressemitteilung der Hotlist:

„Der Wettbewerb der Independents findet in diesem Jahr zum 15. Mal statt. 196 unabhängige Verlage aus dem deutschsprachigen Raum haben sich mit einem Buch um einen Platz auf der HOTLIST 2023 beworben. Zehn Mitglieder des Kuratoriums haben die eingereichten Titel geprüft und dreißig Hotlist-Kandidaten ermittelt. Nun nimmt die diesjährige Fach-Jury ihre Tätigkeit auf, aber bei der Wahl der „Zehn aus Dreißig“ ist auch das Publikum gefragt: Drei der zehn Titel auf der Hotlist 2023 werden wie immer online entschieden.

Das Online-Voting startet heute. Bis inklusive 27. August können alle Interessierten ihre Stimme auf der Website der Hotlist abgeben und damit die Hotlist 2023 mitgestalten. Im Vorjahr gab es 3754 abgegebene Stimmen.

Alle 30 zur Wahl stehenden Verlage und Titel können hier (Link) eingesehen werden.“


Alle Infos zu „Die Göttlichen Kindchen“ bei der Hotlist finden sich hier. Insgesamt zeigt die Hotlist 2023 wieder einmal mehr, welche großartige Vielfalt die unabhängigen Verlage bieten. Gerade in diesen sehr schwierigen Zeiten für die Verlagslandschaft ist die Hotlist sehr wichtig, schafft Sichtbarkeit für Bücher, die mit besonderem Anspruch und Leidenschaft gemacht werden. Und auch wenn ich allen teilnehmenden Verlagen die Daumen drücke, so schlägt mein Herz als Pressefrau der STROUX edition natürlich besonders für „Die göttlichen Kindchen“.


Ein Beitrag im Rahmen meiner Pressearbeit für den Verlag

HANNA BJØRGAAS: Das geheime Leben in der Stadt

Die norwegische Biologin Hanna Bjørgaas unternahm während der Pandemie eine spezielle Expedition: Ein Jahr lang ging sie in Oslo mit Fernglas, Lupe und Skizzenbuch vor die Tür, schaute, horchte, roch und befragte andere Experten zum geheimen, wilden Leben in der Stadt. Ihre Nachrichten aus der urbanen Wildnis begeistern die Leser.

Die norwegische Biologin Hanna Bjørgaas unternahm während der Pandemie eine spezielle Expedition: Ein Jahr lang ging sie in Oslo mit Fernglas, Lupe und Skizzenbuch vor die Tür, schaute, horchte, roch und befragte andere Experten zum geheimen, wilden Leben in der Stadt. Sie ließ (und lässt) sich immer wieder aufs Neue von deren Begeisterung für die Natur im urbanen Lebensraum mitreißen. Sehr unterhaltsam und gespickt mit neuesten Forschungsergebnissen erzählt sie uns von eigentlich vertrauten Lebewesen, die man nach diesem Buch in einem neuen Licht sieht: Krähen, Amseln, Möwen, Ameisen (die plötzlich in ihrer Küche auftauchen), Fledermäuse, Sperlinge, Lindenbäume (als Urpflanzen nach der letzten Eiszeit), Flechten und die bizarre Mikrowelt des Erdreichs.

Jedes Kapitel beginnt mit einer wundervollen Illustration durch das Künstlerkollektiv MI.

Wie schaffen es Tiere und Pflanzen, sich an die besonderen Herausforderungen der „Felsenlandschaft Stadt“ anzupassen – mit den schnellen technischen Entwicklungen und geänderten Nahrungsangeboten? Wie unterstützen sie sich gegenseitig und wie wehren sie sich gegen Konkurrenten und gegen die Einengung ihrer Lebensräume? „Das geheime Leben in der Stadt. Nachrichten aus der urbanen Wildnis“ ist ein überraschendes, künstlerisch illustriertes Tagebuch voller Entdeckungs- und Lebensfreude, das Lust macht auf Expeditionen in nächster Umgebung.

Nach dem norwegischen Original 2021 ist nun vor einigen Wochen die englischsprachige Ausgabe im kanadischen Verlag „Greystone Books“ erschienen und wird bereits in „The Washington Post“ äußerst positiv besprochen: „Secret life of the City is a marvelous journey through Oslo’s nonhuman societies as Bjorgaas passes a calendar year exploring the internal lives of crows, bats, nightingales, gulls, lichens and urban soils, a grounded account of the sublime adventures that come from slowing down and paying attention“, schwärmt Kate Brown.

In deutscher Übersetzung durch Sabine Richter erscheint das Buch nun in der STROUX edition.


Stimmen zum Buch:

„Es (das Buch) enthält auch so etwas wie Reisebeschreibungen, Autobiographisches inkl. Erinnerungen und Rückblicken, Bekenntnisse, Reflexionen, Kommentare, Statements und explizite Adressen an den Leser, Experteninterviews, Expeditions-, Abenteuer- und sogar Horrorerzählungen, anekdotische Abschweifungen, erzählerische Einbettungen und Ausschmückungen, Porträts von (zum Teil skurrilen) Zeitgenossen sowie Wissenschafts- und Kulturgeschichtliches – gewiss ließe sich noch anderes anführen. Das macht in Summe: Den Leser erwartet ein ebenso lehrreiches wie abwechslungsreiches wie unterhaltsam-unkonventionelles Lesevergnügen.“ – Günter Helmes bei literaturkritik.de

„Eine sehr entspannte, konstruktive, freundliche, weitreichende Zeitgeistkritik.“ – Alexander Carmele bei Kommunikatives Lesen

„Das ist Nature Writing vom Feinsten. Überall gern empfohlen.“ – Petra Friedmann, ekz Bibliotheksservice

„Ein Sachbuch in erzählender Form – wirklich informativ, gut zu lesen und sehr individuell und persönlich.“ – Heike Baller bei Kölner Leselust

„Das geheime Leben in der Stadt“ ist ein lehrreiches Buch, das einerseits das Interesse und Freude an der städtischen Natur weckt und uns diesen besonderen Lebensraum näher bringt, aber auch die negativen Einflüsse des Menschen nicht außer Acht lässt. Lesenswert für alle Naturliebhaber, die in ihre Umgebung tiefer eintauchen möchten und mehr über die Wildnis vor der eigenen Haustür entdecken wollen.  – Barbara Schulze bei Sommerleses Bücherkiste

„Dank dieses Buches schaut man ein bisschen anders auf die Welt.“ – Celina Sauter bei Books and a Cuppa Tea

„Hanna Bjørgaas erkundet das Sozialleben von Ameisen, die sich Blattläuse als Haustiere halten, weil sie ihnen als Nahrungsquelle dienen, oder erläutert die Bedeutung von Mikroben und steigt für Fledermäuse in die Unterwelt. Darüber erzählt sie wunderbare Geschichten und Anekdoten.Ihr Buch öffnet neue Horizonte und ist dazu eine höchst vergnügliche Lektüre. Weil es irgendwie immer auch Freude macht, etwas zu lernen.“ – Annemarie Stoltenberg im NDR

„Bjørgaas führt am eigenen Beispiel vor, wie sehr uns die Wahrnehmung für die Umwelt verloren gegangen ist und welche Gefahren diese Entwicklung birgt. Sie möchte unser Interesse wiederbeleben, indem sie zeigt, wie unmittelbar Natur – sogar mitten in der Stadt – direkt vor unserer Nase stattfindet. Ihr Buch ist dafür die perfekte Einladung. Eine sympatische Anleitung zum Neugierigsein.“ – Britta Röder bei booknerds

„Die schönsten und besten Bücher sind jene, die man Lieblingsmenschen schenkt. „Das geheime Leben in der Stadt“ gehört dazu. Nicht nur für Naturfreunde geeignet, sondern auch für jene, die es noch werden wollen. Denn Bjørgaas‘ Band beweist, dass man selbst über das vermeintlich Bekannte noch immer Staunen kann.“ – Constanze Matthes bei Zeichen & Zeiten

„Das geheime Leben in der Stadt“ ist ein faktenreiches Werk über das Leben in der Stadt abseits der Menschen. Es sensibilisiert uns für die, die in dem vom Menschen bevorzugten Habitat schon länger oder neu beheimatet sind. – Philipps kleines Universum

„Die Aufmachung des Buches ist sehr gelungen. In einer Art Tagebuchform geschrieben, behandelt jeder Monat ein spezielles “Naturphänomen”. Die Grafiken zu Beginn jedes Kapitels sind sehr schön.“ – Isabel Fredriksson, Seitenwandler

„Die Autorin versteht es, mit ihrer Sprache und Erzählweise beim Publikum Interesse zu erwecken und man folgt ihr gern auf den Spuren all der unterschiedlichen Organismen, die die Stadt ‚bewohnen‘. “ – Paul Hübscher bei litteratur.ch

„Das geheime Leben in der Stadt“ von Hanna Bjørgaas ist definitiv eine Leseempfehlung und ebenso ein Plädoyer für mehr Bewusstsein – für die Umwelt, für die Tiere und die Pflanzen, denen wir tagtäglich begegnen. – Jamie Lindner bei Librovore

„Empfehle ich dieses Buch? Jaaa! (…) Eine beinahe kindliche Freude springt einen aus den Seiten an und der Ruf, bleibt doch neugierig (…)“ – Petra Kuhn bei Petras Bücherapotheke

„Ein liebevoll gestaltetes Buch über die Natur in der Stadt, über Anpassung, Überleben und besetzte Nischen, das dazu einlädt, mit wachen Augen das eigene Umfeld zu beobachten.“ – Frau Lehmann liest

„Was das Buch besonders lesenswert macht, ist die Art und Weise, wie es den Leserinnen und Lesern die Augen für die Schönheit und Vielfalt der Natur in der Stadt öffnet.“ – Manuela Hahn von „Lesenswertes aus dem Bücherhaus“

„Ein durch wunderbare Illustrationen ergänztes, lehr- und aufschlussreiches, aber vor allem inspirierendes Buch, das Neugier weckt und Lust macht, selbst auf Entdeckungstour zu gehen und das aufgrund der Lebensfreude und Begeisterungsfähigkeit der Autorin, die es versteht, den Funken überspringen zu lassen, wirklich für jedermann und jederfrau geeignet ist.“ – Barbara Pfeiffer bei Kulturbowle

„(…) ist „Das geheime Leben in der Stadt“ ein ganz wundervolles Buch. Wir müssen rausgehen, die Augen öffnen und das Alltägliche, das Unsichtbar gewordene, wieder neu entdecken.“ – Sascha Thoma bei koreander.net

„Bjørgaas lädt dazu ein, die Natur vor der eigenen Haustüre neu zu sehen und zu erleben.“ – Simone Regina Adams bei „freitagsplastikfrei.de“

„Ein tolles Buch, nicht nur für Natur- und Wissenschaftsfans!“ – Alena Vogel bei zugetextet


Zur Autorin:

Hanna Bjørgaas (Jahrgang 1986) hat an der Universität Oslo Biodiversität und Evolution studiert, mit einer Zusatzausbildung für „Outdoor Life“. Sie hat als Fremdenführerin in der Arktis und Antarktis gearbeitet und Touren zum Thema Pflanzen, Pilze und Flechten durchgeführt. Biologie ist für Bjørgaas mehr als eine Berufung: Ohne Fernglas und Lupe um den Hals fühlt sie sich ‚fast nackt‘.
Bild: Åsmund Holien Mo

Sabine Richter ist Germanistin und Skandinavistin mit Schwerpunkt Norwegen. Sie lebt in Madrid und Wien, arbeitet als Literatur-Dozentin unter anderem für die Universität Oslo, als Dolmetscherin sowie als freie Übersetzerin für Sachbücher und Belletristik aus dem Norwegischen.


Zum Buch:

HANNA BJØRGAAS
Das geheime Leben in der Stadt
Nachrichten aus der urbanen Wildnis Aus dem Norwegischen von Sabine Richter
STROUX edition, München
304 Seiten, Hardcover – mit farbigen Illustrationen
€ 26,00 [D]
ISBN 978-3-948065-27-0
Erscheinungstermin: 10. Juli 2023


Ein Beitrag im Rahmen meiner Pressearbeit für den Verlag

Emma Bonn – Spurensuche nach einer deutsch-jüdischen Schriftstellerin

Emma Bonn (1879 – 1942) entstammte einer großbürgerlichen deutsch-jüdischen Familie. Für sie war das Schreiben auch eine Flucht aus familiärer Enge. Ein selbstbestimmtes Leben als Schriftstellerin konnte sie jedoch nicht lange führen. 1942 starb sie in Theresienstadt.

Am Starnberger See. Bild von Albrecht Fietz auf Pixabay

Traum-Deutung

Noch traumverhängt sprach ich von Menschenbeet
Und wusste doch zuvor nicht um das Wort.
Ein kühler Raum, drin Bett an Bette steht,
Ein großer wohlgehegter Krankenhort.

Die Reihen eng, so wie man Pflanzen setzt,
Die großen in der Mitte, rings die kleinen.
Im Traum betrat ich ihn, von Angst gehetzt
Und ganz erschöpft von dem verhaltnen Weinen.

Ein andrer fing das Wort vom Mund mir auf
Und gab ihm Deutung, Werden und Vergehen,
Des Menschenschicksals ewiger Verlauf,
Trotz des Gesetzes, dem wir unterstehen.

Emma Bonn, 1936


Es ist, als habe Emma Bonn in der „Traum-Deutung“ ihr späteres Schicksal schon vorausgesehen: Im Mai 1942 muss die 63-jährige Frau ihr Haus am Starnberger See, wo sie lange Jahre lebte, verlassen. Sie wird in das Israelitische Kranken- und Schwesternheim in München abtransportiert, eine Sammelstelle für Menschen jüdischen Glaubens, die in die Lager deportiert werden. Noch im Juni 1942 wird die schon seit Jahren schwerkranke und bettlägerige Frau nach Theresienstadt transportiert, wo sie am 24. Juni 1942 stirbt.

Ein Schicksal, wie es Millionen von Jüdinnen und Juden erlitten. Und wie viele andere Opfer des Nationalsozialismus wäre auch Emma Bonn – zudem als alleinstehende Frau, deren Verwandte entweder ebenfalls im Holocaust ermordet wurden oder ins Exil gingen – vergessen, gäbe es da nicht Menschen, die stetig erinnern und gegen das Vergessen arbeiten. In diesem Fall Angela von Gans, eine Großnichte der Schriftstellerin und Dichterin.

Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte

„Wenn ich mich mit Lebensgeschichten von Deutschen jüdischen Glaubens – meist im weiteren Sinne Mitgliedern meiner Familie – befasse, steht dahinter ein Bedürfnis nach Gerechtigkeit, denn ich glaube fest an die individuelle Verantwortung eines jeden Deutschen, Verständnis dafür zu entwickeln, was damals in der Zeit des Nationalsozialismus passierte“, schreibt Angela von Gans im Vorwort zu ihrem Buch über ihre Großtante, das 2021 in der STROUX edition erschien.

Wie ihre Biographin entstammte die 1879 in New York geborene Emma einer der assimilierten jüdischen, großbürgerlichen Familien aus Frankfurt, die nicht nur die Mainmetropole durch ihr bürgerschaftliches Engagement bereicherten. In Frankfurt erinnert heute noch die Villa Bonn, Sitz der Frankfurter Gesellschaft, an die Familie: Emmas Vater Wilhelm Bernhard hatte das repräsentative Haus 1897 erbauen lassen, das Emma und ihr Bruder Max 1923 an die Frankfurter Gesellschaft verkauften. Auch Emma Bonn selbst zeichnete sich durch Wohltätigkeit an ihrem Wohnsitz in Feldafing am Starnberger See aus, eines der akribisch recherchierten Details, die in die Emma Bonn-Biographie eingeflossen sind.

Emmas Vater hatte den Grundstein für den Wohlstand seiner Familie in den Vereinigten Staaten gelegt: Mit 19 Jahren ging er nach einer Bankausbildung in Frankfurt zu „Speyer & Co“ nach New York, wo er wenige Jahre später bereits Geschäftsführer wurde und in dieser Funktion den Bau der Eisenbahnlinien „Central & Southern Pacific“ und „Union Pacific“ finanzierte.

Früher Tod der Mutter prägt die Familie

Der frühe Tod von Emmas Mutter, die kurz nach deren Geburt verstarb, legte einen Schatten über die Familie: Emma, ein kreatives, verträumtes, aber auch von Beginn an kränkliches Kind, litt unter ihrer Einsamkeit und einer despotischen Großmutter. 1933 schrieb sie:

Was wirklich lebt, kann nie und nie ersticken
Es keimt und sprosst und grünt, es steigt der Saft,
Mag Dich die Zeit, in der du lebst, auch nicht erquicken,
Die Zeit, in der du lebst, hält Dich in Haft.

Auch die Rückkehr der Familie nach Frankfurt änderte an ihrer Situation wenig. Angela von Gans schreibt:

„Ihren Traum, Opernsängerin zu werden, kann Emma nicht durchsetzen, da sie als Frau bei der Berufswahl auf die Einwilligung ihres Vaters angewiesen ist. Die Bühne ist nach Wilhelm Bonns Ansicht nicht standesgemäß. Außerdem findet er seine Tochter dafür zu zart und anfällig.“

Unveröffentlichte Gedichte spät wieder entdeckt

Für Emma Bonn wird das Schreiben zum Ventil und Ausdrucksmöglichkeit. In der Folge kommen aus ihrer Feder Novellen, Erzählungen, Romane und Lyrik, vieles davon heute jedoch verschollen und vergessen. Es ist der Arbeit des Arbeitskreises „Feldafinger Chronik“, der 2006 beschloss, Emma Bonn zu würdigen, zu verdanken, dass ihr autobiographischer Roman „Kind im Spiegel“ (1935) wieder ausfindig gemacht wurde. Und Angela von Gans erhielt unerwartet von einem amerikanischen Familienmitglied eines Tages ein Paket mit unveröffentlichten Gedichten von Emma Bonn, für die vorliegende Biographie besorgte die Lyrikerin Dagmar Nick eine Auswahl.

Ab 1910, dem Todesjahr des Vaters, wandelt sich das Leben Emmas von Grund auf:  Sie und ihr Bruder Max erben das große Vermögen, zur finanziellen Unabhängigkeit kommt 1913 mit dem Kauf eines Hauses am Starnberger See auch ein Leben, das nicht mehr allzu sehr von der Atmosphäre einer erdrückenden Großfamilie geprägt ist – in Frankfurt und Kronberg leben zeitweise ganze Zweige der Bonn-Familie unter einem Dach. In Bayern pflegt Emma Bonn einen regelmäßigen Kontakt unter anderem zu Thomas Mann und Bruno Frank, zwar, so schreibt auch Angela von Gans, gibt es keine wirkliche kollegiale Wertschätzung, „aber sie wird wahrgenommen und vielleicht durch die Gespräche mit ihm (Thomas Mann) und mit Bruno Frank zu weiteren Romanen inspiriert. So erscheint 1923 der Novellenband „Das blinde Geschlecht“, 1931 der Roman „Die Sonne im Westen“.

Eingeschränkt wird ihre schriftstellerische Tätigkeit einerseits durch ihre Erkrankung – ab 1929/30 ist Emma Bonn fast vollständig ans Bett gefesselt. Andererseits macht sich das antisemitische Klima im aufkommenden Nationalsozialismus mehr und mehr bemerkbar, die Schriftstellerin ist, insbesondere als Thomas Mann und Bruno Frank im Exil sind, isoliert.

Scherben (1939, Auszug)

Man hat mir das Land genommen,
Ich wohn‘ noch in meinem Haus.
Die Wolken gehen und kommen,
ich schau in die Wipfel hinaus.

Die Bäume sind ganz die gleichen,
Der Rasen ist satt und grün,
Über Seufzer und Ängste und Leichen
Die gleichen Blumen blühn.

Vor allem in dieser zunehmend einsameren Zeit verfasst Emma Bonn Gedichte, diese „halten Rückschau, reflektieren ihren körperlichen und geistigen Zustand, sind in gewisser Weise fast als eine Art Tagebuch der sich zuspitzenden politischen Ereignisse zu lesen“, so Angela von Gans. Die Haushälterin von Emma Bonn, Schwester Josefa, behütet die Manuskripte und bringt sie nach dem Krieg in die Vereinigten Staaten – über diesen Umweg ist es zu verdanken, dass sie nun, fast ein Jahrhundert später, doch noch zum Teil an das Licht der Öffentlichkeit gelangt sind.


Bibliographische Angaben:

Angela von Gans
Emma Bonn 1879 – 1942.
Spurensuche nach einer deutsch-jüdischen Schriftstellerin
STROUX edition, 2021
ISBN 978-3-948065-20-1

Das Buch wurde vom Freistaat Bayern mit dem Preis „Bayerns beste Independent Bücher“ ausgezeichnet.

Eine besondere Würdigung gibt es heuer für die Dichterin bei den 10. Feldafinger Musiktagen: Der Pianist und Komponist Kit Armstrong vertont ihr Gedicht „Flüchtlinge“, die Uraufführung findet am Sonntag, 23. Juli statt.


Transparenzhinweis:

Für den Verlag STROUX edition bin ich in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Dieser Beitrag entstand unabhängig von dieser Tätigkeit. Er fügt sich ein in eine Reihe von Portraits jüdischer Schriftstellerinnen, die hier bereits auf dem Blog veröffentlicht wurden. Sie alle traf die Verfolgung im Nationalsozialismus in unterschiedlicher Weise: Durch Ermordung und Tod in einem der Konzentrationslager wie bei Lili Grün, Else Feldmann, Ite Liebenthal, Selma Meerbaum-Eisinger oder Carry Brachvogel, auf der Flucht verhungert wie Maria Leitner, ins Exil gegangen wie Rose Ausländer, Trude Krakauer und Ilana Shmueli oder geprägt durch die besondere „Last der Überlebenden“ wie beispielsweise Ruth Klüger und Lily Brett.

Buchmesse Leipzig: Messe lebt, Buch ist tot?

Die Leipziger Buchmesse überraschte mit einem Besucheransturm. Das stärkt hoffentlich vor allem den unabhängigen Verlagen den Rücken: Denn die Zeiten sind schwierig für die kleinen, engagierten Buchmacher.

Vor vielen Jahren, als ich das erste Mal vor dem Presseeingang zur Leipziger Buchmesse in der Schlange stand, gestand ich meinem Nachbarn in der Reihe, wie sehr ich mich auf die vielen Lesungen freuen würde. Jung und dumm, wie ich da noch war. Er, ein bereits etablierter Protagonist in diesem Zirkus, schaute mich irritiert an, die High-brow wurde noch etwas higher und meinte nur knapp: „Profis gehen hier doch nicht auf Lesungen.“

Jetzt, Jahre später, musste ich wieder an Mr. High-brow denken – er ist nicht mehr aktiv, aber andere dieser Art wachsen nach. Und dennoch: Ich mag mir die Lust speziell an der Leipziger Buchmesse, die Vorfreude und auch die Energie, die die Begegnungen dort auslösen, nicht nehmen lassen. Und dieses Mal, nach langer Pause und insbesondere nach den Schwanengesängen im vergangenen Jahr, als manch einer begann, den Sinn zweier deutscher Buchmessen im Jahr in Frage zu stellen, war die Euphorie besonders groß. Nicht nur bei mir, glaube ich. Das war – ganz besonders in der Halle 5, wo viele unabhängige Verlage zu finden sind – einfach greifbar.

Buchmesse meldet überraschend hohe Besucherzahlen

Die Messe, so meldet es die Tagesschau, ging mit weitaus mehr Besuchern zu Ende, als erwartet wurde: Das lässt hoffen! Die Messe meldet 274.000 Besucher. Insbesondere für das ganze Spektrum der Indieverlage ist die Leipziger Buchmesse enorm wichtig – hier, bei dieser Publikumsmesse, erhalten sie Sichtbarkeit, kommen in Kontakt mit ihren Leserinnen und Lesern, können ihre Progamme und Programmatik erläutern und nicht zuletzt wandern auch etliche Bücher über den „Ladentisch“. Und in diesen Zeiten, in denen die kleinen Verlage vor enormen Herausforderungen stehen, die Produktionskosten für Bücher sich beinah verdoppelt haben, ist dieser Kontakt ganz besonders wichtig.

„Das ist einfach großartig hier, wie viele Menschen interessiert an den Stand kommen“, zeigte sich Andrea Richter bei der Edition Faust begeistert von der speziellen Leipziger Atmosphäre – der Verlag war einer von mehreren, die ich auch in der Pressearbeit betreue, die nun erstmals bei dieser Frühjahrsmesse dabei waren.

Leipziger Buchmesse 2023 aufgenommen am Donnerstag (27. April 2023) in Leipzig. Foto: Leipziger Messe/Jens Schlueter

Netzwerk Schöne Bücher mit origineller Aktion

Mr. Highbrow seufzte seinerzeit leidvoll, weil man auch als Pressemensch nicht umhin kam, mit den Besucher*innen der Manga-Comic-Con in Berührung zu kommen. Und auch heuer gab es wieder die eine oder andere Stimme, die bemäkelte, dass man in Halle 1 jede Menge Gimmicks, aber kein Buch zu sehen bekäme … zugleich aber wird beklagt, „dass die Jugend“ nicht mehr liest. Nur: Im Elfenbeinturm, so ganz unter sich, bei gepflegten Diskussionen, löst man keine Krise, gewinnt kein neues Publikum. Offensiv und pfiffig ging beispielsweise das Netzwerk Schöne Bücher die ganze Geschichte an: Interessierte bekamen ein Stickeralbum und konnten bei den beteiligten unabhängigen Verlagen die jeweiligen Sticker einsammeln, fleißige Sammler bekamen eine Überraschung. „Dadurch kamen durchaus auch Leute an den Stand und interessierten sich für die Bücher, die wir sonst nicht erreichen würden“, erzählte Annette Stroux von der STROUX edition, auch erstmals dabei.

Literaturblogs und Literaturvermittler

Vielleicht sind auch dies neue Wege, die jüngere Menschen wieder zum Lesen und zum Medium Buch bringen könnten. Die von manchen verschmähte „Eventisierung“ der Literatur. Anders, als mit Offenheit und Offensiven geht es jedenfalls nicht – und was daraus entstehen kann, das zeigt sich gerade auch an den vor zehn Jahren im Feuilleton noch häufig belächelten „Blogs mit Kaffeetassen“: Nicht wenige dieser Literaturvermittler haben auf ihren Social Media-Kanälen inzwischen eine Reichweite, die staunen lässt. Es braucht alles: Die fundierte, kenntnisreiche Kritik und die Begeisterung und Leidenschaft von buchaffinen Quereinsteigern, es braucht die literarische Auseinandersetzung mit einem Werk ebenso wie die literarische Aktion.

Unstrittig ist dennoch, dass die Leser*innenzahlen zurückgehen, viele kleine Verlage nur auf Messers Schneide existieren und zugleich die Möglichkeiten der Sichtbarkeit immer weiter zurückgehen – viele der öffentlich-rechtlichen Sender haben die Plätze für Literatur gekappt und gekürzt und das Feuilleton der Printmedien, traditionell bei vielen Zeitungsverlegern nicht so beliebt wie der publikumsträchtigere Sport, schwächelt. Der schwindende Platz für Literaturkritik wirkt sich vor allem negativ auf die kleinen Verlage aus – kein Feuilleton kann oder will es sich leisten, einen Stuckrad-Barre nicht zu besprechen, anderes fällt hinten durch.

Wege aus der Krise

All die Entwicklungen und auch die Klagen darüber sind nichts Neues, nun aber verschärft durch die Pandemie, Lockdowns, gebrochene Lieferketten, Energiekrise usw. Doch schon vor den Krisenjahren führten unter anderem das „Tübinger Memorandum“ und ähnliche Vorstöße immerhin zur Einführung des deutschen Verlagspreises, um für die lebendige Szene der deutschen Kleinverlage zumindest einen Weg staatlicher Förderung zu eröffnen. Obwohl die Vergabepraxis nicht unumstritten blieb, scheint der Ruf nach mehr staatlicher Förderung derzeit zumindest öffentlich nicht sehr virulent – vielleicht gibt es aber einfach auch der Krisen zu vieler. Dennoch: Ein Blick auf Länder wie Österreich (#meaoiswiamia) und die Schweiz zeigen – die Pflege des Kulturguts Buch wäre durchaus noch ausbaufähig.

Dinçer Güçyeter und mikrotext: Hoffnungsträger

Es war daher nicht nur der literarische Gehalt von „Unser Deutschlandmärchen“, der bei der Preisverleihung des Leipziger Buchpreises zu einem Gänsehautmoment, Standing ovations und sogar zu fließenden Tränen im Publikum führte – diese Emotionalität habe ich bislang noch bei keiner Preisverleihung so erlebt. Mir schien das beinahe wie der Befreiungsschrei einer „Branche in der Branche“ (die unabhängigen Kleinverlage folgen eben doch ganz anderen Gesetzen als die Großkonzerne), die für einen Moment all die Sorgen vergessen konnte: Da haben es zwei – Autor wie Verlegerin – geschafft, die für all das stehen, was auch viele andere unabhängige Verlage ausmacht: Leidenschaft für gute Texte, Durchhaltevermögen, Beharrlichkeit, aber vor allem auch Offenheit, Offenheit gegenüber neuen Wegen im Vertrieb und Marketing, Offenheit gegenüber Menschen – die anderen Nominierten auf die Bühne zu holen, den Preis als gemeinsamen Preis aller zu feiern: Das ist es, was die Indie-Szene prägt.

ANETTE L. DRESSLER: Brockesstraße Beletage

Ein Debütroman in der Stroux edition: „Brockesstraße Beletage“ erzählt die Geschichte zweier Frauen, die kurz nach Kriegsende eine Zweckgemeinschaft eingehen müssen.

Die altansässige Lübeckerin Alma Curtz muss im Jahr 1947 zwangsweise die aus Masuren geflüchtete Frieda Markuweit in ihre Wohnung in der Brockesstraße aufnehmen. Beide Frauen sind Kriegerwitwen, sonst gibt es aber keine Übereinstimmung. Alma träumt davon, ihren Kurzwarenladen wieder eröffnen zu können und endlich wieder einmal tanzen zu dürfen. Frieda sehnt sich zurück nach der verlorenen Idylle ihres Beamtenhaushaltes. Der Roman schildert die auseinanderklaffenden Lebenswelten dieser beiden Frauen vor dem Hintergrund von Gaunereien, Schwarzhandel, Tanzwut, Swing, vom Hunger nach Leben und Liebe.

Zur Autorin:

Anette L. Dressler wuchs mit ihrer Schwester in Lübeck und am Ostseestrand auf. Sie studierte in Berlin Französisch und Englisch und unterrichtete die Fächer als Lehrerin und Dozentin. Sie lebt mit ihrem Mann in Berlin und Lübeck und schreibt Kurzrezensionen für ein Kulturportal.
Die Spurensuche nach der Herkunft und dem Ankommen ihrer Familie in Schleswig-Holstein nach Ende des Zweiten Weltkrieges inspirierte sie zu ihrem Debütroman „Brockesstraße Beletage“.

Stimmen zum Buch:

„Die Frauen trennen Welten, und doch zwingt sie die Wohnungsnot der deutschen Nachkriegsjahre, sich die Wohnung in Lübeck zu teilen. Ein anstrengendes Unterfangen, das Dressler manchmal anrührend, dann wieder humorvoll und kurzweilig beschreibt.“ – Waltraud Günther, Evangelisches Gemeindeblatt

„Was der 300-Seiten-Roman auf jeden Fall leistet, ist ein sehr nahbarer Einblick in das Nachkriegsdeutschland in Bezug auf Alltäglichkeiten: Ein Mocca faux, hier des Öfteren Mukkefukk bezeichnet, hinterlässt ein Lächeln. Man erfreut sich über das Wissen um Nylonstrümpfe, Lebensmittelbeschaffung, Flohbeseitigung oder Ausgehmöglichkeiten der damaligen Zeit in Lübeck. Sehr sanft und verhalten wird die Annäherung zwischen den beiden Frauen erzählt und doch bietet sich ein Exempel für die Migration der Gegenwart – Fremdes wird irgendwann zu Vertrautem.“ – katkaesk

„Anette L. Dressler ist in Lübeck aufgewachsen. Ihr erster Roman „Brockesstraße Beletage“ ist nicht nur eine Hommage an ihre hanseatische Heimatstadt, sondern vor allem auch ein zeitgeschichtlich hochinteressantes Porträt der Nachkriegszeit des Jahres 1947, das zwei starke Frauen mit bemerkenswertem Schicksal in den Mittelpunkt stellt.“ – Kulturbowle

„Brockesstraße Beletage“ ist ein fesselnder Roman, der mich in eine Zeit voller Widersprüche und Veränderungen entführt und zugleich die universellen Themen von Verständnis, Toleranz und Solidarität behandelt.“ – Angélique’s Leseecke


Zum Buch:


ANETTE L. DRESSLER
Brockesstraße Beletage
in Lübeck St. Lorenz Nord
STROUX edition, München
328 Seiten, Hardcover
€ 24,00 [D]
ISBN 978-3-948065-28-7
https://stroux-edition.de/


Ein Beitrag im Rahmen meiner Pressearbeit für den Verlag

TATJANA GROMAČA: Die göttlichen Kindchen

Poetisch verdichtet und zugleich ironisch-drastisch schreibt Tatjana Gromača über den Bürgerkrieg im ehemaligen Jugoslawien und die Schäden, die er hinterlässt: Insbesondere bei ihrer psychisch kranken Mutter, die mehr und mehr in ihrer Krankheit versinkt. „Die göttlichen Kindchen“ wurde in Kroatien mit mehreren Preisen ausgezeichnet und liegt nun erstmals in deutscher Übersetzung vor.

Voll scharfzüngigem Witz und in poetischer Verdichtung erzählt Tatjana Gromača über die 90er Jahre, als Jugoslawien zerbricht und das soziale Gefüge in ihrer Heimat Kroatien durch den Krieg irreparablen Schaden nimmt. Als „Protokollantin, Dolmetscherin und Gerichtsschreiberin“ nimmt sie ihre Leser:innen mit in die eigene Familie, ins Dorf, in die „sedierte“ Stadt, den surrealen Supermarkt, in das marode Kreiskrankenhaus, wo sich die Verwerfungen der Gesellschaft überdeutlich manifestieren. Die Mutter verschläft– wie im Dornröschenschloss – die für sie unerträglichen Zustände, während ihre Tochter in immer neuen Umkreisungen dieser „künstlerischen Krankheit“ den Faden der Geschichte entrollt. Tatjana Gromača verknüpft die Diagnose ihrer psychisch kranken Mutter mit einer bisweilen drastischen und ironischen Beschreibung der durch den Bürgerkrieg zerstörten „kranken“ Gesellschaft. Sie erhielt für den 2012 erschienen Roman den „Vladimir Nazor Preis für Literatur“ und den „Jutarnji Preis als Roman des Jahres 2013“ in Kroatien. Der Verlag Stroux edition wurde für nun für die von traduki geförderte Übersetzung durch Will Firth mit der Verlagsprämie des Freistaats Bayern 2022 ausgezeichnet.

Zur Autorin:

TATJANA GROMAČA wurde 1971 in Sisak, Kroatien, geboren. Sie studierte Komparatistik und Philosophie an der Universität Zagreb. 2001 erhielt sie ein Stipendium der Berliner Akademie der Künste. Ab 2000 bis 2008 arbeitete sie als Journalistin für die politisch-satirische Wochenzeitung Feral Tribune/Split sowie für die Tageszeitung Novi list/Rijeka. Seit 2017 schreibt sie Literaturkritiken, Essays, Reiseberichte und geisteswissenschaftliche Beiträge für das kroatische Radio. Sie veröffentlichte zwei Prosabände, einen Gedichtband und eine Sammlung von Reportagen. Božanska dječica (Die göttlichen Kindchen) brachte ihr in Kroatien 2012 den Vladimir-Nazor-Preis für das beste Prosawerk und 2013 den Jutarnji-list-Preis für den besten Roman des Jahres. Tatjana Gromača lebt heute in Pula.

LESERSTIMMEN:

„Eine klassische Verkehrte-Welt-Erzählung – sensationell gut geschrieben und sehr zu Recht 2013 in Kroatien mit dem Preis des „Romans des Jahres“ ausgezeichnet.“ – Bettina Hartz in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung

„Eine echte Leseempfehlung.“ – Magazin „Der Haubentaucher“

„Das mit diversen Preisen ausgezeichnete Buch fordert die LeserInnen. Es entspinnt sich keine Geschichte, es gibt keine positiven Figuren. Dafür gibt es jede Menge Denkanstöße, eine eigenwillige Sprache und eine untergründige Ironie.“ – Petra Lohrmann bei „Gute Literatur – meine Empfehlung“

„Lakonisch, bitter, voll schneidendem Witz lässt Tatjana Gromača ihre Ich-Erzählerin in Die göttlichen Kindchen nicht nur von ihrer traumatisierten Mutter erzählen, sondern von einer Gesellschaft, an der sie wenig Gutes lässt.“ – Petra Reich bei „LiteraturReich“

„Ein sehr aufwühlender Roman, der auch abstoßende und schwer erträgliche Stellen enthält. Der leider sehr aktuell ist. Und nachhallt.“ – Petra Knobling bei „Die Welt erlesen“

„Eine seltene Perle in einem Meer aus Büchern – eine Lektüre, die Spuren hinterlässt.“ – Alexander Carmele von „Kommunikatives Lesen“

„Diese Umwidmung, Umpolung von Werten des gemeinschaftlichen Lebens hin zur Ausgrenzung, Anfeindung einschließlich der grausamen und rasenden Morderei, dann danach das Vergessen und die Freiheit für die Mörder (während die Opfer für immer gefangen bleiben), das fängt Gromača in ihrer Prosa meisterlich ein.“ – Eric Giebel bei vitabu vingi

Die „nüchterne, klare und schnörkellose Erzählweise“ hebt Marc Richter bei We read indie hervor, der mit dem Verlag auch in Interview zum Buch und Verlag führt

„Ihr Text ist klug konzipiert, inhaltlich relevant, thematisch zeitlos.“ – Britta Röder bei den booknerds

Im Interview bei Literatur outdoors

Zum Buch:

TATJANA GROMAČA
Die Göttlichen Kindchen
Aus dem Kroatischen von Will Firth
STROUX edition, München
132 Seiten, Klappenbroschur
€ 20,00 [D]
ISBN 978-3-948065-24-9
Erscheinungstermin: 24. November 2022


Ein Beitrag im Rahmen meiner Pressearbeit für den Verlag

ALFRED SCHMIDT: Gröttrup und das Universum der erfinderischen Zwerge

Helmut Gröttrup war einer genialsten deutschen Ingenieure des vergangenen Jahrhunderts. Alfred Schmidt erzählt in seiner Romanbiographie die wechselvolle Lebensgeschichte dieses Mannes.

Der Wettlauf zum Mond war das Prestigeprojekt während des Kalten Krieges. Auf beiden Seiten stützten sich die Weltmächte auf deutsche Erfinder: Für die USA war Wernher von Braun tätig. Auf Seiten der Sowjetunion ein Mann, der weitaus unbekannter blieb – und doch einer genialsten deutschen Ingenieure des vergangenen Jahrhunderts war. Helmut Gröttrup entwickelte als junger Mann unter den Nationalsozialisten gemeinsam mit Wernher von Braun die ersten ballistischen Raketen der Neuzeit und arbeitete nach dem Krieg – zunächst freiwillig, dann als Deportierter – mit dem Ukrainer Sergei Koroljow für das sowjetische Raketenprogramm.

Als er mit seiner Familie endlich nach Deutschland zurückkehren durfte, schmuggelte ihn der britische Geheimdienst aus der DDR heraus. Später war er wesentlich an der Erfindung der Chipkarte beteiligt, gehörte zu den Pionieren der jungen Branche „Informatik“ und verantwortete zuletzt die Entwicklung neuartiger Prüfautomaten für Geldscheine. Sein Mitwirken an der unheilvollen Raketentechnologie blieb ihm ein lebenslanges Thema, seiner Mitverantwortung konnte und wollte er sich nicht entziehen.

Für seine Romanbiographie über Helmut Gröttrup konnte der Autor Alfred Schmidt mit engen Familienangehörigen und Mitarbeitern des bereits 1981 im Alter von 65 Jahren verstorbenen Erfinders Gespräche führen und viele bisher unbekannte Dokumente einsehen. Die romanhafte Verknüpfung der extremen Wendungen und Ereignisse eines Lebens nahe der Weltpolitik des 20. Jahrhunderts fügt sich hier zu einer überaus spannenden Zeitreise.

Zum Autor:

ALFRED SCHMIDT wurde 1952 in Mittelfranken geboren und studierte Elektrotechnik an der TU München. Schon in seiner Studienzeit schrieb er über lokale und politische Ereignisse. Auch als Produktmanager für Banknotenbearbeitung und Mitglied in einem Münchner Bezirksausschuss blieb er dieser Leidenschaft treu. Seit längerem trägt er als Autor zum Wissen in Wikipedia bei. Mit seinem Interesse für Geschichte ist Alfred Schmidt überzeugt, dass man die Vergangenheit kennen muss, um die Gegenwart zu verstehen. Dabei sucht er nach den Motiven, die Menschen bewegen und die Welt verändern. Gröttrup und das Universum der erfinderischen Zwerge ist sein erster Roman.

Stimmen zum Buch:

Alfred Schmidt im Interview bei WDR 5, „Neugier genügt“ und bei Literatur Radio Hörbahn

„Ein informativeres Buch über Gröttrup gibt es derzeit nicht und wird es wohl
auch in Zukunft nicht geben.“ – Wolfgang Kaufmann in der Preussischen Allgemeinen, 30. Juni 2023

Buchtipp von Günther Freund beim Borromäusverein: „Die faszinierende Lebensgeschichte und weltgeschichtliche Zeitreise wird sehr empfohlen.“

Buchvorstellung in den Badischen Neuesten Nachrichten und der Thüringer Allgemeinen sowie dem Computermagazin c’t

Zum Buch:


ALFRED SCHMIDT

GRÖTTRUP und das Universum der erfinderischen Zwerge
STROUX edition, München
354 Seiten, Klappenbroschur, € 24,00 [D]
ISBN 978-3-948065-29-4
Erscheinungstermin: 17. Oktober 2022
https://stroux-edition.de/


Ein Beitrag im Rahmen meiner Pressearbeit für den Verlag

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