JAN KUHLBRODT: Vor der Schrift

Für „Krüppelpassion“ wurde der in Leipzig lebende Schriftsteller Jahn Kuhlbrodt im vergangenen Jahr mit dem Alfred Döblin-Preis ausgezeichnet. Neben der Auseinandersetzung mit seiner eigenen MS-Erkrankung und den Barrieren, vor die einen eine Behinderung stellt, ist das Buch zugleich auch eine Erinnerung an die Jugendjahre in der DDR.
Der im Herbst 2023 im Gans Verlag erschienene Band komplettiert somit Kuhlbrodts „Chemnitzer Trilogie“, denen vor Jahren die beiden Bücher „Vor der Schrift“ und „Schneckenparadies“ vorausgingen. Beide sind längst schon vergriffen – ein guter Anlass für den Verlag, die Bücher neueditiert herauszubringen und damit diese autofiktionale Trilogie wieder greifbar zu machen.

„Vor der Schrift“ erscheint nun zum 26. März 2024: Jan Kuhlbrodt unternimmt darin einen Streifzug durch seine Kindheit in Chemnitz. Die erste Wohnung, die Nachbarstochter, mit der er Eisenschrott sammelt, die Eltern, fremde Menschen und Namenlose. Und er erinnert sich an Klänge und Ornamente, bevor sie sich zu Sprache und Schrift formten. Im typischen Kuhlbrodt-Sound, lakonisch, leicht und wohl überlegt erzählt Kuhlbrodt aus einem Chemnitz der 1970er-Jahre, das es so nicht mehr gibt.

Der dritte Teil, „Schneckenparadies“, folgt im Herbst 2024.

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Zum Autor:

Jan Kuhlbrodt, geboren 1966, studierte Philosophie in Frankfurt am Main und Literatur am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, lehrte dort auch als Dozent und Gastprofessor. Er lebt als freier Schriftsteller und Herausgeber in Leipzig.

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Bibliographische Angaben:

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