Im Frühjahr 2023 gab der Berliner Gans Verlag erstmals ein umfangreiches Belletristik-Programm heraus und landete mit seinem Autor Jan Kuhlbrodt gleich einen beachtlichen Erfolg: Dessen Roman „Krüppelpassion“, schon als Manuskript mit dem Alfred-Döblin-Preis 2023 ausgezeichnet, wurde von Kritiker*innen des Deutschlandfunks unter die zehn besten Romane des Jahres gekürt und von der SWR-Jury auf Platz 2 der November-Bestenliste gewählt.
Zum einjährigen Bestehen des Belletristik-Bereiches legt der Verlag nun von Jan Kuhlbrodt eine erweiterte Neuedition des lang vergriffenen Romans „Vor der Schrift“ auf. Darin erzählt der Autor in dem für ihn typischen Sound von seiner Kindheit im Chemnitz der 1970er-Jahre. Das Buch erscheint im April 2024. Im Herbst wird mit „Schneckenparadies“, 2008 erstmals erschienen, dann die autofiktionale „Chemnitzer Trilogie“ wieder komplett zu haben sein.
Neben Jan Kuhlbrodt veröffentlicht mit Björn Hayer ein weiterer bekannter Autor ein neues Buch im Gans Verlag: In „Die neuen Schöpfer“ untersucht Björn Hayer in 25 Essays die Entwicklungen der zeitgenössischen Lyrik, die auf vielfältige Weise die Themen unserer Zeit aufgreift: Von der ökologischen Wende über die globale Migration, die Zukunft im Lichte der Künstlichen Intelligenz oder die kritische Auseinandersetzung mit einem patriarchal geprägten Kanon (erscheint zur Leipziger Buchmesse im März 2024).
Noch junge Stimmen der Literatur gibt es mit John Sauters lyrischem Roadmovie „Startrampen“ sowie Paul Watermann und„Moskovian Kinder“ zu entdecken. Ebenso wird die langjährige Reihe „Jüdische Studien“ des Verlags mit einer Neuerscheinung fortgesetzt: Irad Ben Isaak legt in „Die vegetarische Poesie des Melech Ravitch“ eine Untersuchung zur Dichtung des jiddischen Lyrikers vor. Die Bücher von John Sauter und Paul Watermann erscheinen im Mai 2024, das Buch von Irad Ben Isaak folgt im Sommer.
Das neue Programm gibt es unter diesem Link zum Download.
Kennenlernen kann man den Verlag auch bei der Leipziger Buchmesse am Stand E231 in Halle 5.
