Joachim Ringelnatz – Tropensehnsucht

„Tropensehnsucht“ wurde in dem 1932 beim Ernst Rowohlt Verlag erschienenen Band „Gedichte dreier Jahre“ veröffentlicht.

Bild von Danny See Chuan Seng auf Pixabay

Nashornida nannte ich die Kleine.
Eigentlich klingt das so mild.
Nashornida hatte Trampelbeine
Und war wild.

Nashornida hat mir einen Knochen,
Alle Gläser, Porzellan und die
Linke Wand vom Kleiderschrank zerbrochen.

Doch sie hat nach Afrika gerochen,
Und das reizte meine Phantasie.

Joachim Ringelnatz

Autor: Birgit Böllinger

Büro für Text&Literatur: Pressearbeit für Verlage, Autorinnen und Autoren, Literatureinrichtungen

30 Gedanken zu „Joachim Ringelnatz – Tropensehnsucht“

  1. orangeblau – Der Autor schreibt. Macht Fotos. Liest. Schläft. Denkt. Die Texte werden schnell geschrieben. Sie kommen. Sie gehen. Sie bleiben.
    orangeblau sagt:

    als Haustier einfach ein wenig groß…

      1. orangeblau – Der Autor schreibt. Macht Fotos. Liest. Schläft. Denkt. Die Texte werden schnell geschrieben. Sie kommen. Sie gehen. Sie bleiben.
        orangeblau sagt:

        ja, das ist die Lösung. Her mit dem Sponsor!

      2. Ich bastel mal den Klingelbeutel und das Schild dazu … armes Nashorn sucht ein Zuhause.

      3. orangeblau – Der Autor schreibt. Macht Fotos. Liest. Schläft. Denkt. Die Texte werden schnell geschrieben. Sie kommen. Sie gehen. Sie bleiben.
        orangeblau sagt:

        Ja, genau… natürlich artgerecht…

  2. perlengazelle – Ich bin: eine Rechenknechtin, Erbsenzählerin, Randfichte, Sitzriesin, Heinzelmännin. Ich mag: Woody Allen, Mascha Kaléko, Rilke, Siri Hustvedt, Vilhelm Hammershøi, Hannes Wader, Ludwig Hirsch, Kimmo Joentaa, Professor Boerne, Meryl Streep, Dr. Eddie „Fitz“ Fitzgerald, Walt Kowalski, den Ruhrpott-Humor, lesen, schreiben, rechnen, Föhr, Kaffee, Katzen … ... und ... und ... und ... mails an perlengazelle@web.de
    perlengazelle sagt:

    Gebet des Nashorns

    Lieber Gott, Du bist der Boß,

    Amen! Dein Rhinozeros

    Harry Rowohlt

    1. Das ist klasse … danke! Und erinnert ein wenig an Robert Gernhardt: Lieber Gott, nimm es hin, / daß ich was Besond’res bin. / Und gib ruhig einmal zu, / daß ich klüger bin als du. / Preise künftig meinen Namen, / denn sonst setzt es etwas. Amen.“

  3. Dagmar Baumunk – London – grew up in East Germany and have lived in the US, Belgium, Brazil, the UK and Portugal (again and again). After 40 and some turbulent years on this earth I live once again in my favourite city and wake up every morning pinching myself. For more background, check out my LinkedIn profile, or just say hello.
    tomorrowdefinitely sagt:

    Ach du meine Nase, jetzt gibt’s also auch Nashornüberwachung 😉
    Tropensehnsucht habe ich auch gerade, vielleicht sperr ich einfach meine Nüstern ganz weit auf und wenn ich dann Afrika rieche, hält mich nichts mehr!

      1. Dagmar Baumunk – London – grew up in East Germany and have lived in the US, Belgium, Brazil, the UK and Portugal (again and again). After 40 and some turbulent years on this earth I live once again in my favourite city and wake up every morning pinching myself. For more background, check out my LinkedIn profile, or just say hello.
        tomorrowdefinitely sagt:

        no so was, danke! dem schwarzen Drachen folge ich auch 🙂

      1. Warte, wenn der Frühling erst da ist, könnt ihr bummeln gehen… 😉

      2. Ich werde sie aber nicht an die lange Leine lassen 🙂

    1. Super! Du kannst klasse dichten! Ein Nashorn voll afrikanischer Geruch … ich glaube, ich brenne hier gleich ein paar Gewürze ab vor Tropensehnsucht 🙂

      1. Mache ich … und stricke mal noch schnell rote Socken 🙂

  4. Herrlich! Mild klingender, doch so vielversprechender Name! Bild, Gedicht und Kommentare – einfach richtig schön!
    Bei mir wird (in Unkenntnis der Tropen in natura) einfach nur Sehnsucht nach Tierpark oder botanischem Garten mit Tropenhaus geweckt – aber im Gegensatz zu manch anderen Sehnsüchten ist diese wenigstens schnell und selbstbestimmt erfüllbar 🙂
    Ganz liebe Freitagsgrüße an dich von
    Birgit

      1. Bin mehr für Lavendel. Aber den haben sie bei uns im Botanischen Garten aufgegessen.

    1. Der Zoo ist, wenn auch sicher nicht die tiergerechte Wahl, wohl der einzige Ort, wo diese Riesen noch überleben werden.
      Ach ja: Sehnsuchtserfüllungsverheißungen: Augen auf, manchmal lauern sie schon um die nächste Ecke. Aber aufgepasst vor freilaufenden Riesennashörnern 🙂

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