Lyrikhandlung Tübingen: Eine Heimat für Nachwuchstalente

In der Lyrikhandlung am Hölderlinturm in Tübingen erwartet Besucherinnen der Buchhandlung nicht nur die ganze Bandbreite bekannter klassischer und zeitgenössischer Lyrik sowie ein ausgewähltes Angebot an literarischer Belletristik, Biografien, feiner Papeterie und vieles mehr, sondern auch Texte noch unbekannter Autoren. Noch mehr als zuvor will Ulrike Geist künftig ihren Laden für junge, unbekannte Dichterinnen und Dichter öffnen und lyrische Nachwuchsförderung betreiben.

Im vergangenen Sommer war der Ulmer Lyriker Marco Kerler mit seiner Schreibmaschine auf der Terasse der Lyrikhandlung zu Gast. Diese soll künftig zum ständigen Poetry’s Corner werden.

In der Lyrikhandlung am Hölderlinturm in Tübingen erwartet Besucherinnen der Buchhandlung nicht nur die ganze Bandbreite bekannter klassischer und zeitgenössischer Lyrik sowie ein ausgewähltes Angebot an literarischer Belletristik, Biografien, feiner Papeterie und vieles mehr, sondern auch Texte noch unbekannter Autoren. Noch mehr als zuvor will Ulrike Geist künftig ihren Laden für junge, unbekannte Dichterinnen und Dichter öffnen und lyrische Nachwuchsförderung betreiben. So findet ab diesen Sommer auf der Terasse vor der Lyrikhandlung jeweils von 12.30 bis 13.30 Uhr eine „Lyrische Mittagspause“ statt. „Junge Autorinnen und Autoren sind eingeladen, hier ihre Texte vorzutragen und ihre Wirkung zu erproben, bevor sie gedruckt in die Welt entlassen werden“, erklärt Ulrike Geist. Ebenso werde künftig einer der beiden Lyrikautomaten mit Texten junger, noch unbekannter Autorinnen bestückt. „Ich möchte damit das Schaffen von Nachwuchsautoren unterstützen, ihnen den Weg zu erster Bekanntheit und größerer Verbreitung ebnen“, betont die Buchhändlerin. Texte können als offene Word-Datei zugesandt werden, Ulrike Geist trifft ihre Auswahl und lädt sie in den Automaten.

Lyrikworkshops für Schülerinnen und Schüler

Die neuen Angebote fügen sich ein in das Konzept der Lyrikhandlung, die nach Ulrike Geist ein Ort sein soll, an dem „Dichtung gelebt“ wird. Dazu gehört auch ihr Angebot an „Lyrikworkshops für Schüler“ ab der achten Klasse, das bereits jetzt von Schulen im Umkreis von Tübingen gut angenommen wird. Nach dem Vorbild der Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller können Jugendliche aus Magazinen und Zeitungen mit Schere und Papier spontane Wort-Collagen schöpfen und erfahren dabei die Lebendigkeit von Sprache und Denken. Die eigenen Arbeiten werden im Anschluss reflektiert, darüber hinaus gibt es begleitende Angebote wie Lyrik-Clips und Einspielungen von Dichterlesungen. Die Workshops werden für bis zu 20 Jugendliche angeboten und können mit Ulrike Geist individuell vorbesprochen werden.

Ein neues Angebot ist auch die “Nachlese”: Ob allein, zu zweit oder mit einer Gruppe – bei der „Nachlese“, die Ulrike Geist künftig jeden letzten Freitag im Monat anbietet, können Interessierte zwischen 19.00 und 22.00 Uhr völlig ungestört nach Ladenschluss ihrer Leselust nachgehen. Bei Brot, Käse und Wein können Interessierte nach Herzenslust im Sortiment stöbern und schmökern. Erst im Anschluss stößt die Buchhändlerin für Fragen und Beratung dazu. „Ich möchte Menschen dazu anregen, sich einfach einmal in Ruhe mit der ganzen Bandbreite wunderbarer Lyrik zu beschäftigen“, erläutert die Buchhändlerin, „und das gemütliche Ambiente meines Ladens lädt dazu ja auch richtig ein.“ Die „Nachlese“ könne auch individuell an einem anderen Tag, beispielsweise als besonderes Geschenk zu einem Geburtstag oder anderen Anlass oder beispielsweise von einem Lesekreis gebucht werden. Informationen und Anmeldemöglichkeiten gibt es direkt bei der Lyrikhandlung

Weitere Information und Kontakt:

Lyrikhandlung am Hölderlinturm
Ulrike Geist
Bursagasse 15
72070 Tübingen
Telefon: 07071/5667171
E-Mail: info@lyrikhandlung.de
www.lyrikhandlung.de

Im Rahmen meiner Pressearbeit für die Lyrikhandlung am Hölderlinturm.

Lyrikhandlung am Hölderlinturm: Jeder Tag ist ein Gedicht

Mitten in der Corona-Krise wagte Ulrike Geist den großen Schritt: Vor einem Jahr, im März 2021, eröffnete die Kunsthistorikerin und Germanistin in Tübingen die erste deutsche Lyrikbuchhandlung. Zum einjährigen Bestehen gibt es eine besondere Aktion mit Straßenpoet Marco Kerler.

Mitten in der Corona-Krise wagte Ulrike Geist den großen Schritt: Vor einem Jahr, im März 2021, eröffnete die Kunsthistorikerin und Germanistin in Tübingen eine der ersten deutschen auf Lyrik spezialisierten Buchhandlungen. Ein Abenteuer? „Nein“, sagt Ulrike Geist, „für mich ist seither jeder Tag buchstäblich wie ein Gedicht.“

Denn ihr Konzept – der Lyrik einen Raum zu geben, einen Ort für Begegnungen und Austausch zu schaffen, Poesie erlebbar zu machen – gehe auf. Natürlich gäbe es Höhen und Tiefen bei einem neuen Laden, der sich erst etablieren muss, sagt die Inhaberin der „Lyrikhandlung am Hölderlinturm“. Aber trotz Kontaktbeschränkungen und den Verzicht auf Lesungen habe sie schon einen festen, lyrikaffinen Kundenstamm gewonnen. „Es macht sich bemerkbar, dass die zeitgenössische Lyrikszene überaus aktiv und in den Medien präsent ist, aber die Lyrik an sich im Sortimentsbuchhandel oft ein Nischendasein führt“, so Ulrike Geist. „Ich biete einen analogen Ort an für eine literarische Gattung, die nicht nur gelesen, sondern auch erlebt werden will.“ Bei Kundengesprächen stelle sie immer wieder fest, wie schnell die Lektüre eines Gedichts zu einem intensiven Austausch zwischen Menschen führen könne.

Blick in die Lyrikhandlung. Bild: Ulrike Geist

Neben dem Lyrikschwerpunkt bietet die Buchhandlung zudem noch ein ausgewähltes Sortiment an literarischer Belletristik, Biographien und Bildbänden, Antiquarisches sowie feine Papeterie, „aber die Poesie steht über allem.“ Dass inzwischen in Berlin ein Laden mit ähnlichem Konzept eröffnete, versteht Ulrike Geist als Bestätigung und Kompliment: „Da war Tübingen der Metropole einen Schritt voraus.“

Um ihre Leidenschaft – Ulrike Geist liest selber täglich zum Einstieg in den Tag ein Gedicht – weitergeben zu können, ließ sie sich bereits im ersten Geschäftsjahr einiges einfallen. Die Quereinsteigerin, die für ihren Traum von einer eigenen Buchhandlung einen etablierten Job als Herausgeberin eines Kulturmagazins aufgab, stellte unter anderem einen Lyrikautomaten auf, bietet „Lyrik to go“, führte Aktionen mit Schulklassen durch und arbeitet an einem Lyrikkalender mit Veranstaltungen aus Baden-Württemberg.

Und auch zum einjährigen Bestehen wird es eine besondere Aktion geben:
Am Samstag, 26. März, wird der Ulmer Lyriker Marco Kerler, von 14.00 bis 17.00 Uhr, gerüstet mit Schreibmaschine und Papier, vor der Buchhandlung Lyriksprechstunden abhalten. Mit dieser Aktion begeistert der Straßenpoet unter anderem regelmäßig auch die Menschen in seiner Heimatstadt Ulm: Jeder kann vorbeikommen, dem Lyriker von sich etwas erzählen und sich dann von einem persönlichen Gedicht überraschen lassen. Dazu gibt es Sekt, Wein, Café und leckere Kleinigkeiten und natürlich Gedichte in Hülle und Fülle. Vor Ort wird auch eine Spendenkasse für die Ukraine aufgestellt.

Einladend: Der Eingang zur Lyrikhandlung. Rechts zu sehen: Ein Lyrikautomat. Bild: Ulrike

„Auch wenn wir mit unseren Gedanken bei den Menschen dort sind, will ich meine Veranstaltungen derzeit bewußt nicht absagen“, meint Ulrike Geist. Zu lange seien kulturelle Orte gar nicht oder nur eingeschränkt zugänglich gewesen. „Dabei ist es wichtiger denn je, dass wir Orte bewahren und lebendig halten, wo wir auch wieder Kraft, Zuversicht und Frieden finden können: die Literatur, insbesondere aber die Lyrik ist solch ein innerer Ort.“

Weitere Information und Kontakt:

Lyrikhandlung am Hölderlinturm
Ulrike Geist
Bursagasse 15
72070 Tübingen
Telefon: 07071/5667171
E-Mail: info@lyrikhandlung.de

www.lyrikhandlung.de

Ein Beitrag im Rahmen meiner Pressearbeit für die Lyrikhandlung am Hölderlinturm

AEGIS: Jung, Azubi – und Teilhaberin

Mit einem ungewöhnlichen Modell sorgt die Buchhandlung Aegis für frischen Wind und Nachwuchsförderung: Eine Auszubildende als Teilhaberin ermöglicht die Eröffnung einer “Filiale”.

Seit Jahren wird der stationäre Buchhandel totgesagt. Aber gerade in der Corona-Krise zeigten sich die kleinen, inhabergeführten Buchhandlungen besonders widerstandsfähig und flexibel. „Der Buchhandel hat eine Perspektive – allerdings muss man bereit sein, neue Wege zu gehen“, sagt Rasmus Schöll.

Der 34jährige, der vor drei Jahren die Ulmer Traditionsbuchhandlung Aegis übernahm, hat diese durch Kreativität und viel Einsatz bereits überregional zu einer Marke gemacht. Doch nun geht der Buchhändler einen Schritt weiter: Im Frühjahr wurde, mitten im Lockdown, eine „Schwesterbuchhandlung“ im Ulmer Stadtteil Söflingen eröffnet. Und dies mit einem ungewöhnlichen Geschäftsmodell. Die gleichberechtigte Teilhaberin von Rasmus Schöll im Söflinger Laden ist zugleich seine Auszubildende: Die 25jährige Franziska Pentz. Die junge Frau, die einen Bachelor in American Studies und einen Master in Englischer Literatur hat, macht derzeit ihre Ausbildung bei Aegis Ulm, das als Einzelunternehmen von Rasmus Schöll geführt wird.

Für die neue Buchhandlung im Ulmer Stadtteil Söflingen suchte Schöll eine alternative Geschäftsform zur üblichen Filiale. „Die Idee mit der Teilhaberschaft entstand auch aus dem Gedanken heraus, dass ich so die Möglichkeit habe, hochqualifizierten Mitarbeitern eine Perspektive zu geben“, erläutert der Buchhändler. Franziska Pentz, die eine Ausbildung zur Buchhändlerin bei Aegis Ulm begonnen hatte, war sofort dabei. „Natürlich überlegt man sich das zweimal, schließlich legt man sich ja auch relativ jung auf diesen Weg fest“, so Franzi Pentz. „Aber der Traum von einem eigenen Buchladen war eben immer auch da.“

Eine Pressemitteilung im Auftrag der Buchhandlung Aegis. Das Börsenblatt hat mit Franziska Pentz und Rasmus Schöll ein doppelseitiges Interview dazu veröffentlicht (Bezahlschranke): https://www.boersenblatt.net/news/buchhandel-news/wir-brechen-aus-der-buchhaendlerischen-filterblase-aus-181993

https://aegis-literatur.buchhandlung.de/shop/

AEGIS: Wo einem Bücher in die Tüte kommen

Was macht eine Nähmaschine in einem Buchladen? Ganz einfach: Sie steht für Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Rasmus Schöll, Inhaber der Aegis Buchhandlung Ulm, wollte seinen Kundinnen und Kunden eine Alternative zum folierten Geschenkpapier bieten, das umweltschädlich ist und meist nach einmaligem Gebrauch im Müll landet.

Was macht eine Nähmaschine in einem Buchladen? Ganz einfach: Sie steht für Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Rasmus Schöll, Inhaber der Aegis Buchhandlung Ulm, wollte seinen Kundinnen und Kunden eine Alternative zum folierten Geschenkpapier bieten, das umweltschädlich ist und meist nach einmaligem Gebrauch im Müll landet.

Rasmus Schöll an der Nähmaschine.

Beim schwäbischen Hersteller „Tütle“ in Dettenhausen wurde er fündig: Dort werden Tüten aus 100 Prozent Altpapier angeboten, die zudem vollständig kompostierbar sind und auch wiederverwendet werden können, beispielsweise als Kompostbeutel. Zudem fließt ein Teil des Erlöses in die Aufforstung naturnaher Wälder.

Hübsch illustriert gibt es die Tüten nun bei Aegis Ulm und der Schwesterbuchhandlung in Söflingen in mehreren Größen: Passend für Taschenbücher, Hardcover und größere Formate. Will ein Kunde ein Buch als Geschenk „eingetütet“ haben, kommt schlussendlich die Nähmaschine in Einsatz – kurzerhand wird die Tüte zugenäht, natürlich mit umweltfreundlichen Baumwollfaden.

https://aegis-literatur.buchhandlung.de/shop/

AEGIS: Buchhändler Rasmus Schöll trotzt der Krise – Filialeröffnung in Söflingen

In einem ehemaligen Café im Ulmer Stadtteil Söflingen eröffnet eine Schwesterbuchhandlung von AEGIS in Ulm: So wird das lebendige Quartier wieder mit guten Büchern versorgt.

In wenigen Wochen wird es in Söflingen nach Jahren ohne Buchhandlung wieder einen Anlaufpunkt für Lesende und Literaturliebhaber geben: Die Aegis Buchhandlung wird in dem Ulmer Stadtteil eine Filiale eröffnen. Geplant ist der Start für Mitte März. „Der Bedarf ist da“, weiß Aegis-Inhaber Rasmus Schöll, der selbst gebürtiger Söflinger ist. Immer wieder hätten Kunden und Bekannte ihm gegenüber bedauert, dass der große Ulmer Stadtteil literarisch verwaist sei. „Als die Vermieter des wunderbaren Altbaus in der Schlösslesgasse auf mich zukamen mit der Idee, in den Räumen des ehemaligen Cafés „Zucker&Salz“ eine Buchhandlung zu eröffnen, wusste ich, das ist eine Möglichkeit, die ich ergreifen muss“, so Schöll.

Auf rund 60 Quadratmetern Ladenfläche soll künftig ein gut ausgewähltes Sortiment angeboten werden, wie man es bereits aus der Aegis Buchhandlung in der Innenstadt kennt: Neuerscheinungen, über die diskutiert wird, ebenso wie literarische Feinheiten aus kleineren, unbekannteren Verlagen, Bibliophiles sowie ein umfangreiches Buchangebot für Familien und Kinder.

Für den 33jährigen Buchhändler, der die Ulmer Traditionsbuchhandlung Aegis 2018 übernahm, mit seinem Konzept wiederbelebte und auch überregional wieder bekannt machte, ist mit diesem Schritt natürlich eine große wirtschaftliche Verantwortung verbunden. Ginge es nicht um Söflingen, hätte er sich eine Filialgründung momentan nicht zugemutet. „Aber ich bin selbst dort aufgewachsen und freue mich, dass viele der Läden und Händler aus meiner Kindheit dort noch vorhanden sind“, so Schöll, „da schmerzt es einen leidenschaftlichen Bücherliebhaber wie mich beinahe, dass es keinen Buchladen mehr gibt.“ Dass er damit auch vielen Söflingern einen Wunsch erfüllt, das hätten die ersten Reaktionen auf seine Pläne bereits gezeigt.

So viel Mut mitten im Lockdown erregte nicht nur in den lokalen Medien Aufsehen, sondern auch bei der Fachpresse. Unter anderem berichteten ausführlich die Südwest Presse, die Augsburger Allgemeine und die Schwäbische Zeitung, sondern ausführlich auch das Börsenblatt, Buchreport und weitere Medien.

Informationen zur Buchhandlung:

Aegis Buchhandlung
Inh. Rasmus Schöll
Breite Gasse 2
89073 Ulm
Telefon: 0731 64051
E-Mail: info@aegis-literatur.de
https://aegis-literatur.de/

Pressearbeit durch Birgit Böllinger

Optimistisch in die Zukunft: Das Team der Aegis Buchhandlung. Bild: Bruno Tenschert