EDITION FAUST: Meister Floh von E.T.A. Hoffmann, illustriert von Alexander Pavlenko

    WERBUNG

    Neu in der Edition Faust:
    E.T.A. Hoffmann hat seinen Meister Floh unter der bedrohlichen Metternich-Zensur in seinem Todesjahr 1822 veröffentlicht. Die sieben verwickelten Abenteuer, in denen der Herr Peregrinus Tyß „manches Seltsame in und an sich trug“ und aberwitzige, groteske Erlebnisse hat, sind in der „berühmten schönen Stadt Frankfurt am Main“ angesiedelt. Darin verschmelzen Traum und Märchenrealität auf eine Weise, die die Gestaltungskraft des FAUST-Zeichners Alexander Pavlenko befeuerte.

    „Wie in anderen Märchen Hoffmanns spielt sich die Geschichte vom Meister Floh auf zwei Ebenen ab, einer realen und einer Phantasieebene, die aber eng miteinander verschränkt sind. Die Stadt Frankfurt am Main – schon damals eine Messestadt und Handelsmetropole und damit eine Stadt nüchtern rechnender und romantischer Phantasie eher abholder Kaufleute – fungiert dabei als Kontrast zur märchenhaften Phantasiewelt. Ein Gegensatz zwischen nüchterner Kaufmannssicht und der Sicht des versponnenen, der Kinderwelt zugeneigten Romantikers ergibt sich auch zwischen dem Helden des Werks, Peregrinus Tyß, und seinem Vater, einem typischen Frankfurter Kaufmann“. (Ralph Zade)

    Passend zum 200. Todestag 2022 illustrierte Alexander Pavlenko die Novelle Der goldene Topf von E.T.A. Hoffmann in der Edition Faust, nun erscheint kurz darauf die Erzählung Meister Floh in einer visuell herausragenden Neuausgabe. Ihre Bildwelt erfährt in den Illustrationen von Alexander Pavlenko eine zeitgemäße Interpretation. Pavlenko zitiert die im 19. Jahrhundert verbreitete Scherenschnitttechnik und ermöglicht einen neuen Blick auf E.T.A. Hoffmanns Klassiker mit all seinen Doppeldeutigkeiten.

    Der deutsch-russische Künstler Alexander Pavlenko studierte Kunst, Geschichte und Trickfilm in seinem Geburtsort Rjasan sowie in Moskau. 1992 ließ er sich in Deutschland nieder und arbeitete für diverse Filmstudios, Medienunternehmen und Verlage. Seine Comics wurden in Deutschland, Frankreich, Japan, England und Russland publiziert. In der Edition Faust erschienen bereits zwei illustrierte Erzählungen von Alexander Pavlenko: Oscar Wildes Lord Arthur Saviles Verbrechen (2018), E.T.A. Hoffmanns Der goldene Topf (2022) sowie die umfangreiche Graphic Novel FAUST nach Goethes Faust I (2022).

    Informationen zum Buch:

    E.T. A. Hoffmann
    Meister Floh
    Ein Märchen in sieben Abenteuern zweier Freunde
    Illustriert von Alexander Pavlenko
    Hardcover. 224 Seiten. € 24,–
    ISBN 978-3-949774-15-7
    Edition Faust, Frankfurt a. M., 2023
    https://editionfaust.de/

    Ein Beitrag im Rahmen meiner Pressearbeit für die Edition Faust. Rezensionsexemplare und Fahnen können via kontakt@birgit-boellinger.com angefragt werden.


    Ditha Brickwell: Engeltreiber

    Mit ihrem neuen Roman „Engeltreiber“ holt Schriftstellerin Ditha Brickwell das Welttheater des 20. Jahrhunderts auf die Bühne. Anhand zweier Lebensgeschichten spannt Brickwell einen weiten Bogen über Jahrzehnte der Weltgeschichte, die von Krieg, Not und den Härten der Nachkriegszeit geprägt waren, ihre Figuren treibt es durch die Hauptstädte Europas, Wien, Paris, Berlin… von den Umständen bedrängt, nehmen sie doch ihr Leben in die Hand…

    Mit ihrer bildreichen Sprache erzeugt Ditha Brickwell bei den Lesern Empathie für ihre Figuren, sie durchbricht den düsteren Hintergrund der geschilderten Zeit mit komischen Momenten und warmherzigem Humor. „Engeltreiber“ erzählt von der Perlenfädlerin Genoveva, Tochter zugewanderter mährischer Bauern, denen in Oberösterreich Missachtung und Ausgrenzung entgegenschlägt. Und von Leo, dem alleingelassenen Sohn reicher Eltern, der in Künstlerkreise, die Abhängigkeit von einer Frau und materielle Not gerät. Die Wege der beiden kreuzen sich, sie schildern einander Episoden vom tapferen Überleben und geben sich Halt. Entlang der Wirklichkeit erzählt hören wir Stimmen im Originalton – aus dem Milieu der Armut und aus den Wiener Künstlerkreisen der kreativen Sechziger Jahre, deren Mitglied Ditha Brickwell war. Als Leser dieser Lebensgeschichten erahnt man den Ursprung unserer heutigen Krisen – wie die apokalyptischen Reiter brechen sie hervor: Pandemie, Hunger, Krieg.

    Engeltreiber ist der erste Band der Trilogie Dunkelreise – drei Bücher über drei Epochen  und deren Charaktere –starke Frauen und fantasievolle Jugendliche, jüdische Familien und ihre widerständigen Helfer, Künstler und Weltwanderer…sie alle sind unterwegs auf der Suche nach besserem Leben.

    Zur Autorin Ditha Brickwell:
    1941 in Wien geboren, studierte Architektur, Städtebau und Bildungsökonomie in Wien, Berlin und New York. Sie arbeitete in Helsinki, Tel Aviv und Paris sowie für den Berliner Senat und die EU in Brüssel, um neue Perspektiven für verarmte Stadtregionen zu entwickeln. Seit 1987 schreibt sie Romane, Essays und Erzählungen. Sie lebt als freie Schriftstellerin in Wien und Berlin.
    Publikationen (Auswahl): 
    Die Welt unter meinen Zehen, Zwölf Geschichten aus hundert Jahren. Drava 2019; 
    Fedjas Flucht, Roman, Drava 2018; 
    Die Akte Europa – eine Utopie geht verloren, Essay-Roman,
    Wieser 2010 (ausgezeichnet mit dem Bruno-Kreisky-Preis); 
    7 Leben – Frauen biographien, Freimut & Selbst 2005; 
    Der Kinderdieb, Roman,Deuticke 2001; 
    Angstsommer, Roman, Mandelbaum Wien 1999. 

    Informationen zum Buch:
    Ditha Brickwell
    Engeltreiber
    Roman
    Januar 2023
    Hardcover, Lesebändchen, 476 Seiten, 26,90 Euro

    Drava Verlag:
    8.-Mai-Straße 12
    A-9020 Klagenfurt / Celovec
    https://www.drava.at/

    Ein Beitrag im Rahmen meiner Pressearbeit.

    Lyrikhandlung Tübingen: Eine Heimat für Nachwuchstalente

    Im vergangenen Sommer war der Ulmer Lyriker Marco Kerler mit seiner Schreibmaschine auf der Terasse der Lyrikhandlung zu Gast. Diese soll künftig zum ständigen Poetry’s Corner werden.

    In der Lyrikhandlung am Hölderlinturm in Tübingen erwartet Besucherinnen der Buchhandlung nicht nur die ganze Bandbreite bekannter klassischer und zeitgenössischer Lyrik sowie ein ausgewähltes Angebot an literarischer Belletristik, Biografien, feiner Papeterie und vieles mehr, sondern auch Texte noch unbekannter Autoren. Noch mehr als zuvor will Ulrike Geist künftig ihren Laden für junge, unbekannte Dichterinnen und Dichter öffnen und lyrische Nachwuchsförderung betreiben. So findet ab diesen Sommer auf der Terasse vor der Lyrikhandlung jeweils von 12.30 bis 13.30 Uhr eine „Lyrische Mittagspause“ statt. „Junge Autorinnen und Autoren sind eingeladen, hier ihre Texte vorzutragen und ihre Wirkung zu erproben, bevor sie gedruckt in die Welt entlassen werden“, erklärt Ulrike Geist. Ebenso werde künftig einer der beiden Lyrikautomaten mit Texten junger, noch unbekannter Autorinnen bestückt. „Ich möchte damit das Schaffen von Nachwuchsautoren unterstützen, ihnen den Weg zu erster Bekanntheit und größerer Verbreitung ebnen“, betont die Buchhändlerin. Texte können als offene Word-Datei zugesandt werden, Ulrike Geist trifft ihre Auswahl und lädt sie in den Automaten.

    Lyrikworkshops für Schülerinnen und Schüler

    Die neuen Angebote fügen sich ein in das Konzept der Lyrikhandlung, die nach Ulrike Geist ein Ort sein soll, an dem „Dichtung gelebt“ wird. Dazu gehört auch ihr Angebot an „Lyrikworkshops für Schüler“ ab der achten Klasse, das bereits jetzt von Schulen im Umkreis von Tübingen gut angenommen wird. Nach dem Vorbild der Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller können Jugendliche aus Magazinen und Zeitungen mit Schere und Papier spontane Wort-Collagen schöpfen und erfahren dabei die Lebendigkeit von Sprache und Denken. Die eigenen Arbeiten werden im Anschluss reflektiert, darüber hinaus gibt es begleitende Angebote wie Lyrik-Clips und Einspielungen von Dichterlesungen. Die Workshops werden für bis zu 20 Jugendliche angeboten und können mit Ulrike Geist individuell vorbesprochen werden.

    Ein neues Angebot ist auch die “Nachlese”: Ob allein, zu zweit oder mit einer Gruppe – bei der „Nachlese“, die Ulrike Geist künftig jeden letzten Freitag im Monat anbietet, können Interessierte zwischen 19.00 und 22.00 Uhr völlig ungestört nach Ladenschluss ihrer Leselust nachgehen. Bei Brot, Käse und Wein können Interessierte nach Herzenslust im Sortiment stöbern und schmökern. Erst im Anschluss stößt die Buchhändlerin für Fragen und Beratung dazu. „Ich möchte Menschen dazu anregen, sich einfach einmal in Ruhe mit der ganzen Bandbreite wunderbarer Lyrik zu beschäftigen“, erläutert die Buchhändlerin, „und das gemütliche Ambiente meines Ladens lädt dazu ja auch richtig ein.“ Die „Nachlese“ könne auch individuell an einem anderen Tag, beispielsweise als besonderes Geschenk zu einem Geburtstag oder anderen Anlass oder beispielsweise von einem Lesekreis gebucht werden. Informationen und Anmeldemöglichkeiten gibt es direkt bei der Lyrikhandlung

    Weitere Information und Kontakt:

    Lyrikhandlung am Hölderlinturm
    Ulrike Geist
    Bursagasse 15
    72070 Tübingen
    Telefon: 07071/5667171
    E-Mail: info@lyrikhandlung.de
    www.lyrikhandlung.de

    Im Rahmen meiner Pressearbeit für die Lyrikhandlung am Hölderlinturm.

    STROUX edition: Tatjana Gromača – Die göttlichen Kindchen

    Voll scharfzüngigem Witz und in poetischer Verdichtung erzählt Tatjana Gromača über die 90er Jahre, als Jugoslawien zerbricht und das soziale Gefüge in ihrer Heimat Kroatien durch den Krieg irreparablen Schaden nimmt. Als “Protokollantin, Dolmetscherin und Gerichtsschreiberin” nimmt sie ihre Leser:innen mit in die eigene Familie, ins Dorf, in die „sedierte“ Stadt, den surrealen Supermarkt, in das marode Kreiskrankenhaus, wo sich die Verwerfungen der Gesellschaft überdeutlich manifestieren. Die Mutter verschläft– wie im Dornröschenschloss – die für sie unerträglichen Zustände, während ihre Tochter in immer neuen Umkreisungen dieser „künstlerischen Krankheit“ den Faden der Geschichte entrollt. Tatjana Gromača verknüpft die Diagnose ihrer psychisch kranken Mutter mit einer bisweilen drastischen und ironischen Beschreibung der durch den Bürgerkrieg zerstörten „kranken“ Gesellschaft. Sie erhielt für den 2012 erschienen Roman den „Vladimir Nazor Preis für Literatur“ und den „Jutarnji Preis als Roman des Jahres 2013“ in Kroatien. Der Verlag Stroux edition wurde für nun für die von traduki geförderte Übersetzung durch Will Firth mit der Verlagsprämie des Freistaats Bayern 2022 ausgezeichnet.

    Die Autorin:
    TATJANA GROMAČA wurde 1971 in Sisak, Kroatien, geboren. Sie studierte Komparatistik und Philosophie an der Universität Zagreb. 2001 erhielt sie ein Stipendium der Berliner Akademie der Künste. Ab 2000 bis 2008 arbeitete sie als Journalistin für die politisch-satirische Wochenzeitung Feral Tribune/Split sowie für die Tageszeitung Novi list/Rijeka. Seit 2017 schreibt sie Literaturkritiken, Essays, Reiseberichte und geisteswissenschaftliche Beiträge für das kroatische Radio. Sie veröffentlichte zwei Prosabände, einen Gedichtband und eine Sammlung von Reportagen. Božanska dječica (Die göttlichen Kindchen) brachte ihr in Kroatien 2012 den Vladimir-Nazor-Preis für das beste Prosawerk und 2013 den Jutarnji-list-Preis für den besten Roman des Jahres. Tatjana Gromača lebt heute in Pula.

    Informationen zum Buch:

    TATJANA GROMAČA
    Die Göttlichen Kindchen
    Aus dem Kroatischen von Will Firth
    STROUX edition, München
    132 Seiten, Klappenbroschur
    € 20,00 [D]
    ISBN 978-3-948065-24-9
    Erscheinungstermin: 24. November 2022

    LESERSTIMMEN:

    “Ein sehr aufwühlender Roman, der auch abstoßende und schwer erträgliche Stellen enthält. Der leider sehr aktuell ist. Und nachhallt.” – Petra Knobling bei “Die Welt erlesen”

    “Eine seltene Perle in einem Meer aus Büchern – eine Lektüre, die Spuren hinterlässt.” – Alexander Carmele von “Kommunikatives Lesen”

    “Diese Umwidmung, Umpolung von Werten des gemeinschaftlichen Lebens hin zur Ausgrenzung, Anfeindung einschließlich der grausamen und rasenden Morderei, dann danach das Vergessen und die Freiheit für die Mörder (während die Opfer für immer gefangen bleiben), das fängt Gromača in ihrer Prosa meisterlich ein.” – Eric Giebel bei vitabu vingi

    edition pudelundpinscher: Vera Schindler-Wunderlich – Langsamer Schallwandler

    Kkann ichh nicht spre? Der Rhein
    strömt und singt, ich aber grab
    im Gesetz und find Vorsätzliches
    Verursachen einer Überschwemmung
    oder eines Einsturzes, eines Schallwandels,
    einer Geburt oder eines

    krumm schwimmenden Gedichts.

    Auszug aus dem Gedicht “Art. 227 Ziff. 1 Abs. 1”, Vera Schindler-Wunderlich, “Langsamer Schallwandler”

    In der Laudatio zum Schweizer Literaturpreis 2014 für die deutsch-schweizerische Lyrikerin Vera Schindler-Wunderlich hieß es:
    “Genuin und gelehrt kommen die Gedichte von Vera Schindler-Wunderlich daher: vor allem aber schwungvoll. Rhythmus und Treffsicherheit prägen ihre Verse; sie erzählen Geschichten, die uns wie Bilder- und Worträtsel begegnen. Zeichen und Wunder. Solche Rätsel wollen aufgeschlüsselt sein. Nach und nach geben sie Teile von Sinn preis, voller Ernst und – auch – Humor.”

    Die Schriftstellerin, die mit “Dies ist ein Abstandszimmer im Freien” (2012) ihren ersten Lyrikband veröffentlichte, lässt sich Zeit mit ihrer Poesie. 2016 folgte “Da fiel ich in deine Gebäude” und nun, ganz aktuell, der neue Lyrikband “Langsamer Schallwandler”. In der Zwischenzeit publizierte sie regelmäßig Gedichte in Zeitschriften und Anthologien. Einige Gedichte wurden ins Französische, Italienische, Rätoromanische, Englische, Spanische, Slowenische, Indonesische und Arabische übersetzt.

    “Vera Schindler-Wunderlich hat bisher zwei sehr beachtete Lyrikbände vorgelegt mit Gedichten, die sich ähneln in ihrem starken lyrischen Duktus. Nun hat sich ein Schallwandler in ihre Poesie hineingeschoben, es ergibt sich ein neuer Ton”, schreibt die Lyrikerin Lioba Happel in ihrer Nachbemerkung zu diesem aktuellen Lyrikband. Etlichen der hier vorgelegten Texte, ob im experimentellen oder im eher vertrauten Stil gehalten, liege etwas zugrunde, was schon früher bei der Dichterin anklang: “eine feine Selbstbefragung der Zeilen”. So entstünden immer wieder neu zu begehende Textlabyrinthe, sei es über Alltägliches, sei es über Abgründiges. Diesem freien Fluss der Worte und Gedanken entspricht auch die typographische Gestaltung der Texte – eine Lyrik, die im mehrfachen Sinne manches auf den Kopf stellt.

    Zur Autorin:

    Bild: Sharon Stucki Select

    Vera Schindler-Wunderlich, Jahrgang 1961, gebürtig aus Solingen (Deutschland). Seit 1994 berufstätig in der Schweiz, seit 2000 dort wohnhaft, seit 2009 Doppelstaatsbürgerin.

    1980-1988: Studium der Musikwissenschaften, Romanistik und Anglistik in Köln, Aberdeen und Freiburg im Breisgau. Wissenschaftliche Abschlussarbeit über die Lyrik von Gerard Manley Hopkins. 1989 Weiterbildung zur Fachzeitschriftenredaktorin.

    Seit 1990: Tätig als Redaktorin, Lektorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin. Seit 2005 teilzeitlich Redaktorin, bis 2016 auch Protokollführerin, bei den schweizerischen Parlamentsdiensten in Bern.

    2008-2012: Redaktorin bei der Literaturzeitschrift „orte“.

    Förderungen, Anerkennungen:

    2014 Schweizer Literaturpreis
    2016 Werkbeitrag des Fachausschusses Literatur beider Basel
    2020 nominiert für den Publikumspreis des Feldkircher Lyrikpreises
    2020 Werbeitrag der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia
    2021 Werkbeitrag des Fachausschusses Literatur beider Basel

    Informationen zum Buch:
    Vera Schindler-Wunderlich
    Langsamer Schallwandler
    Gedichte
    Fadengeheftete Klappenbroschur
    108 Seiten, 17.6 x 13.2 cm
    Umschlagentwurf: Georg Mayr-Nusser
    ISBN 978-3-906061-31-3

    Edition pudelundpinscher
    Bürglistrasse 19, CH-8820 Wädenswill
    Email: post@pudelundpinscher.ch
    www.pudelundpinscher.ch

    Ein Beitrag im Rahmen meiner Pressearbeit

    KRÖNER VERLAG: Yeoh Jo-Ann – Zweckfreie Kuchenanwendungen

    “Offenbar gab es tatsächlich Menschen, die nicht begriffen, wozu Kuchen gut war, die das einfach nicht begriffen und deshalb niemals Zutritt zur Kuchengemeinschaft haben, niemals seine Menschen sein würden.”

    Zugegeben: Der Romantitel “Zweckfreie Kuchenanwendungen” klingt auf den ersten Blick etwas irreführend, nach Tortenschlachten und Klamauk. Davon ist dieser feine Roman aus Singapur, jetzt aktuell im Herbstprogramm des Kröner Verlags erschienen, jedoch meilenweit entfernt.

    Ja, das Buch verfügt über Humor, aber den der feinen Art, und ja, die Protagonisten, vor allem die Hauptfigur, ein Englischlehrer namens Sukhin Dhillon sind leicht schräg. Doch wie sich dieser einsame, schrullige Mittdreissiger langsam öffnet, als er seine Jugendliebe wieder trifft, das ist voller Herzenswärme erzählt. Und ermöglicht den Blick auf ein Singapur, den wir Europäer so gar nicht erahnen: Denn seine Jugendliebe Jinn ist obdachlos, lebt in einem Haus aus Kartons (die im Debütroman von Yeoh Jo-Ann ebenfalls eine große Rolle spielen) mitten in der High-Tech-Welt Singapurs.

    Liebe, heißt es, geht durch den Magen – in diesem besonderen Roman nimmt das außergewöhnliche Formen an: Denn Sukhin und Jinn arbeiten schließlich gemeinsam in einer Armenküche. Und Sukhings geregeltes Leben wird gründlich auf den Kopf gestellt…

    Die ersten begeisterten Stimmen zum Buch sind, kaum ist es erschienen, schon da:
    Lena Bodewein hat den Roman im NDR besprochen: https://www.ndr.de/kultur/buch/tipps/Zweckfreie-Kuchenanwendungen-Ein-Buch-voller-poetischer-Bilder,yeoh100.html

    und Petra vom Blog Welterlesen schreibt über ihn in einem Brief an eine Freundin in Wien:
    https://welterlesen.com/2022/11/06/brief-yeoh-ju-ann-zweckfreie-kuchenanwendungen/

    Und beim Verlag freut man sich nun auf weitere Buch-Kuchen-Bilder, ganz zweckfrei!

    Informationen zum Buch:
    Yeoh Jo-Ann
    Zweckfreie Kuchenanwendungen
    Roman. Übersetzt von Gabriele Haefs
    Alfred Kröner Verlag, Oktober 2022
    320 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, 24,00 €
    ISBN 978-3-520-62501-4

    https://www.kroener-verlag.de/details/product/zweckfreie-kuchenanwendungen/

    Ein Beitrag im Rahmen meiner Pressearbeit für den Kröner Verlag.

    MIRABILIS VERLAG: Sylvia Frank – Nur einmal mit den Vögeln ziehn

    Der neue Roman „Nur einmal mit den Vögeln ziehn“ von Sylvia Frank fügt sich ein in einen thematischen Schwerpunkt des Mirabilis Verlags: Ein literarischer Blick auf ein Land, das es so nicht mehr gibt. Der vor wenigen Tagen mit dem sächsischen Verlagspreis ausgezeichnete Verlag von Barbara Miklaw hat unter anderem bereits mit Reinhard Kuhnert und Jürgen Meier Autoren im Programm, die ostdeutsche Geschichte aus einer besonderen Perspektive beleuchten. Der aktuelle Roman „Nur einmal mit den Vögeln ziehn“ nähert sich diesem Thema aus einem besonderen Blickwinkel: Er erzählt von Kindheit, Jugend und Erwachsenwerden in der DDR und damit auch von Träumen, Hoffnungen, gescheiterten Lebensentwürfen, aber auch von überraschenden Wendungen.

    Zum Buch:
    Fesselnd und berührend erzählt der Roman, der eine Zeitspanne von 1977 bis 1990 umfasst, von fünf jungen Menschen, die in der DDR heranwachsen. Die Lebensläufe der Romanfiguren Jens, Anna Maria, Ivo, Siv und Aki werden schlaglichtartig beleuchtet, sind ganz individuell und doch auch typisch für das Leben junger Menschen. Multiperspektivisch wird von ihren Hoffnungen und Träumen, ihrem Wunsch nach Selbstverwirklichung, ihrem Scheitern an der Realität und der mutigen Rebellion gegen Systeme und familiäre Erwartungen erzählt. Ein fiktiver Roman, beruhend auf wahren Ereignissen.

    Der Roman erscheint in diesen Tagen. Eine Signierstunde zur Buchpremiere findet bereits am 11. November bei Thalia Rostock statt:
    https://www.thalia.de/shop/home/veranstaltungen/showDetail/39602/

    Die Autoren:
    Sylvia Frank ist ein erfolgreiches Autorenpaar, das seit dreißig Jahren aus Sylvia Vandermeer und Frank Meierewert besteht. Prof. Dr. Sylvia Vandermeer wurde 1968 in Zeitz geboren, legte in Meuselwitz ihr Abitur ab und studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Passau. 2007 wurde sie an der Wirtschaftsuniversität Wien habilitiert. Sie war international als Dozentin tätig und arbeitet heute als freiberufliche Malerin und Autorin.
    Dr. Frank Meierewert ist in Brandenburg an der Havel geboren und aufgewachsen. Er studierte Drehbuch an der Filmschule Wien sowie Sozial- und Kulturantrhopologie an der Universität Wien. Seit 2016 ist er freiberuflich als Autor tätig. Beide leben auf der Insel Rügen.
    Beide Autoren haben bereits zahlreiche Bücher veröffentlicht, gemeinsam, aber auch einzeln unter verschiedenen Pseudonymen, u. a. beim Aufbau Verlag, bei Ullstein und Gmeiner.
    Autorenfoto: Andreas Kondler

    Informationen zum Buch:

    Sylvia Frank
    Nur einmal mit den Vögeln ziehn
    Roman
    Mirabilis Verlag, November 2022
    ISBN 978-3-947857-18-0
    Hardcover, Fadenheftung, Schutzumschlag, Lesebändchen
    360 S., 25 €
    Umschlaggestaltung: Florian L. Arnold

    www.mirabilis-verlag.de

    Ein Beitrag im Rahmen meiner Pressearbeit für den Mirabilis Verlag.

    EDITION MAULHELDEN: Alfonsina Storni – Werkausgabe in fünf Bänden

    Alfonsina Storni (1892–1938), geboren in Sala Capriasca TI, kam mit vier Jahren nach Argentinien und lebte von 1912 bis zu ihrem Freitod 1938 in Buenos Aires. Sie ist eine der wichtigsten Künstlerinnen Argentiniens vor dem Zweiten Weltkrieg und eine der eigenwilligsten Stimmen der lateinamerikanischen Literatur des 20. Jahrhunderts. Ihr Werk ist von Mythen über Leben und Tod überwachsen, die sich erstaunlich hartnäckig halten.

    Ihr Werk lag nach ihrem Freitod unter dem weltbekannten Lied Alfonsina y el mar gewissermaßen begraben. Nun hat es Hildegard E. Keller erstmals vollständig ans Licht geholt: die erste deutschsprachige Werkausgabe zeigt eine Frau, die längst in den Kanon der großen Weltliteratur gehört. Der Tod oder gar die Neigung zum Suizid sei das Hauptmotiv in Stornis Lyrik – solche oft wiederholten Behauptungen zeigen eine Schlagseite des Mythos Alfonsina Storni und nur eine von vielen Verkürzungen. Sie zeigen die Nicht-Rezeption von Alfonsina Stornis Gesamtwerk. “Die Pionierin des Wortes, des Feminismus, die Frau, die für die Autonomie einer Künstlerin stand, wurde als Selbstmörderin stillgestellt”, so Hildegard E. Keller. Es sei an der Zeit für die Wiederentdeckung und Sichtbarmachung einer einzigartigen Kämpferin.
    Ein besonders schönes Finale dieser Werkausgabe, die in Kellers Edition Maulhelden erscheint, bildet nun der eben erst erschienene fünfte Band: ULTRAFANTASÍA: Die Lieblingsgedichte der Lyrikerin und der Übersetzerin, viele davon zum ersten Mal auf Deutsch. Auch die Gedichte, die Alfonsina Storni bis heute zu einer der meistrezitierten Dichterinnen gemacht haben, sind in dem Band, den Hildegard Keller selbst illustriert hat, enthalten. Weitere Informationen gibt es im Flyer zur Werkausgabe.

    Informationen zu Buch & Verlag:
    Alfonsina Storni
    ULTRAFANTASÍA.
    Lieblingsgedichte.
    Handverlesen, übersetzt, illustriert und mit
    einem Nachwort von Hildegard Keller
    Durchgehend vierfarbig, mit Lesebändchen.
    256 Seiten. 29,00 € (D), 29,00 CHF, 29,00 € (A)
    ISBN: 978-3-907248-10-2 

    Edition Maulhelden
    Zollikerstr. 265
    CH-8008 Zürich
    +41 44 382 21 53
    info@maulhelden.ch

    Im Rahmen meiner Pressearbeit für die Edition Maulhelden.

    EDITION FAUST: Manfred Winkler – Noch hör ich deine Schritte


    In den tiefen Mulden der Zeit
    verflackert einer einmaligen
    Kerze Licht.
    Es ist schon spät
    über Mitternacht hinaus,
    viel zu spät zum Briefeschreiben
    an dich –
    den Farben der Erinnerung
    und der Poesie
    nur ein Gedanke kommt vielleicht
    der aufflackert im Traum
    und vergessen wird

    “In den tiefen Mulden der Zeit” von Manfred Winkler in: “Noch hör ich deine Schritte”, deutsch- und hebräischsprachige Gedichte, Edition Faust, Oktober 2022, herausgegeben und ausgewählt von Monica Tempian und Jan Kühne

    Er wurde vor 100 Jahren in einer Kulturlandschaft geboren, deren Blüte einzigartig ist: Manfred Winkler kam 1922 in der Bukowina zur Welt, dort, wo auch Paul Celan und Rose Ausländer geboren sind. “Als Sohn eines wohlhabenden jüdischen Rechtsanwaltes erfuhr er die für begabte Landeskinder typische Ausbildung: Mit vierzehn kam er in die Hauptstadt Czernowitz/Cernăuţi, wo er zusammen mit Ukrainern, Polen, Rumänen, Ungarn, Juden und Deutschen aufs Gymnasium ging. Eine der historisch bewegtesten Landschaften Mittelosteuropas, die von 1775 bis 1918 zur Habsburgermonarchie gehörte und 1919 durch den Vertrag von Saint-Germain dem Königreich Rumänien zugeteilt wurde, bewahrte die Bukowina zur Zeit von Winklers Schulausbildung noch den Ruf einer multiethnischen Provinz mit einer besonders intensiven Produktivität des schöpferischen Lebens”, schreibt Monica Tempian im Vorwort zu dem Jubiläumsband “Noch hör ich deine Schritte”, der zum 100. Geburtstag des Dichters, Übersetzers und bildenden Künstlers bei der Edition Faust herauskommt.

    Erstmals wird dabei die deutsch- und hebräischsprachige Lyrik in einem Band zusammengefasst, ergänzt durch eine Auswahl unveröffentlichter Gedichte aus dem Nachlass. Eine über Länder und Zeiten hinweg Sehnsucht weckende Stimme erklingt in der Lyrik Manfred Winklers, erregt Neugier, wirbt um Verständnis. Winklers Verse schöpfen sowohl aus seiner reichen verinnerlichten Lebenserfahrung als auch aus dem Arsenal zahlreicher Kulturen und Literaturen. Erinnerung und Abwehr des Vergessens, Krieg und politische Wirren, Ortswechsel und das unruhige Suchen nach Orientierung, Nähe und Gemeinsamkeit, menschliche Endlichkeit und immer wieder: die Grenze als kritische
    Größe des Lebens – das sind Themen, denen sich der Lyriker mit unerbittlicher Aufrichtigkeit stellt.

    Wenige Jahre vor seinem Tod hatte er der Germanistin und Literaturwissenschaftlerin Monica Tempian schriftlich sein plein pouvoir für die Veröffentlichung seines Werks gegeben. Die Herausgabe der deutsch- und hebräischsprachigen Gedichte Manfred Winklers (1922–2014) ist aus einer Zusammenarbeit Dr. Monica Tempians (Victoria University of Wellington) und Dr. Jan Kühnes (Hebrew University of Jerusalem) unter Mitwirkung von Rick Sahar (Victoria University of Wellington) hervorgegangen. Hans-Jürgen Schrader, Yvonne Livay und Hans Bergel (1925–2022) ist es hauptsächlich zu verdanken, dass Winklers Nachlass dem Archiv des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München (IKGS) anvertraut wurde, das den Jubiläumsband unterstützt.

    Manfred Winkler war Lyriker, Bildhauer, Maler und Übersetzer Paul Celans ins Hebräische.
    Am 27. Oktober 1922 in Putila nahe Czernowitz geboren, nach Shoa und Deportation im Zuge der rumänischen Repatriierung der Juden in Israel neu beheimatet, war Winkler bis 1981 als Leiter des „Theodor-Herzl-Archivs“ und Lektor der Herzl-Edition tätig. Danach wirkte er als freier Schriftsteller im Jerusalemer LYRIS-Dichterkreis. Für seine hebräische Lyrik wurde ihm 1999 der große Preis des Israelischen Ministerpräsidenten für Lyrik verliehen. Manfred Winkler starb am 12. Juli 2014 in Tsur Hadassah. Seine bleibende Bedeutung besteht in der Vermittlung zwischen europäischen und orientalischen
    Sprachen und Kulturen. Sein Werk steht exemplarisch für die Begegnung zwischen
    dem deutschen und hebräischen Sprachraum: Nebst dem mehrsprachig geprägten deutschen Idiom seiner multikulturellen Herkunftsregion Bukowina und der damit aufgerufenen Sphäre von humanistischer Gesinnung macht es auf beeindruckende Weise die kulturelle Sphäre der orientalischen Welt mit ihrer spezifischen Sprachfärbung vernehmbar.

    Informationen zum Buch:

    Manfred Winkler
    Noch hör ich deine Schritte
    Deutsch- und hebräischsprachige Gedichte

    Edition Faust, Oktober 2022
    Herausgegeben und ausgewählt von Monica Tempian und Jan Kühne
    Gebunden, 272 Seiten, 24,00 €
    Mit Zeichnungen und Skizzen von Manfred Winkler
    ISBN 978-3-949774-09-6

    https://editionfaust.de/

    Ein Beitrag im Rahmen meiner Pressearbeit für die Edition Faust.

    STROUX edition: Gröttrup und das Universum der erfinderischen Zwerge


    Der Wettlauf zum Mond war das Prestigeprojekt während des Kalten Krieges. Auf beiden Seiten stützten sich die Weltmächte auf deutsche Erfinder: Für die USA war Wernher von Braun tätig. Auf Seiten der Sowjetunion ein Mann, der weitaus unbekannter blieb – und doch einer genialsten deutschen Ingenieure des vergangenen Jahrhunderts war. Helmut Gröttrup entwickelte als junger Mann unter den Nationalsozialisten gemeinsam mit Wernher von Braun die ersten ballistischen Raketen der Neuzeit und arbeitete nach dem Krieg – zunächst freiwillig, dann als Deportierter – mit dem Ukrainer Sergei Koroljow für das sowjetische Raketenprogramm.

    Als er mit seiner Familie endlich nach Deutschland zurückkehren durfte, schmuggelte ihn der britische Geheimdienst aus der DDR heraus. Später war er wesentlich an der Erfindung der Chipkarte beteiligt, gehörte zu den Pionieren der jungen Branche „Informatik“ und verantwortete zuletzt die Entwicklung neuartiger Prüfautomaten für Geldscheine. Sein Mitwirken an der unheilvollen Raketentechnologie blieb ihm ein lebenslanges Thema, seiner Mitverantwortung konnte und wollte er sich nicht entziehen.

    Für seine Romanbiographie über Helmut Gröttrup konnte der Autor Alfred Schmidt mit engen Familienangehörigen und Mitarbeitern des bereits 1981 im Alter von 65 Jahren verstorbenen Erfinders Gespräche führen und viele bisher unbekannte Dokumente einsehen. Die romanhafte Verknüpfung der extremen Wendungen und Ereignisse eines Lebens nahe der Weltpolitik des 20. Jahrhunderts fügt sich hier zu einer überaus spannenden Zeitreise.

    Zum Autor:
    ALFRED SCHMIDT wurde 1952 in Mittelfranken geboren und studierte Elektrotechnik
    an der TU München. Schon in seiner Studienzeit schrieb er über lokale und politische Ereignisse. Auch als Produktmanager für Banknotenbearbeitung und Mitglied in einem Münchner Bezirksausschuss blieb er dieser Leidenschaft treu. Seit längerem trägt er als Autor zum Wissen in Wikipedia bei. Mit seinem Interesse für Geschichte ist Alfred Schmidt überzeugt, dass man die Vergangenheit kennen muss, um die Gegenwart zu verstehen. Dabei sucht er nach den Motiven, die Menschen bewegen und die Welt verändern. Gröttrup und das Universum der erfinderischen Zwerge ist sein erster Roman.

    Informationen zum Buch:
    ALFRED SCHMIDT
    GRÖTTRUP und das Universum der erfinderischen Zwerge
    STROUX edition, München
    354 Seiten, Klappenbroschur, € 24,00 [D]
    ISBN 978-3-948065-29-4
    Erscheinungstermin: 17. Oktober 2022
    https://stroux-edition.de/