GUIDO FUCHS: Vorwiegend heiter bis boshaft: Spitznamen in der Literatur

Vom »Attrappenonkel« über »Die Bier­schaumgeborene« und »Tschick« bis »Ziegen-Böck«: In der Literatur finden sich zahlreiche Spitznamen. Guido Fuchs hat sich für dieses Buch auf die Suche durch die Literatur gemacht: Unterhaltsam stellt er die besten und treffendsten literarischen Spitznamen vor.

Weil ein Lehrer in Berlin-Marzahn den russischen Namen »Andrej Tschichatschow« nicht stolperfrei über die Lippen bringt, entstand einer der bekanntesten Spitznamen der jüngeren deutschen Literatur: Aus »Tschichatschow« wurde kurzerhand »Tschick«. Was außerdem in Österreich auch auf Zigarettenstummel und kleine Menschen angewandt wird – beides aber trifft auf Wolfgang Herrndorfs Titelhelden eindeutig nicht zu.

Von »Tschick« und anderen Namensgebungen erzählt Guido Fuchs auf unterhaltsame Weise in »Vorwiegend heiter bis boshaft: Spitznamen in der Literatur«, nun erschienen im Verlag Monika Fuchs. Vom »Attrappenonkel« über »Die Bier­schaumgeborene« und »Tschick« bis »Ziegen-Böck«: In der Literatur finden sich zahlreiche Spitznamen. Sie bringen oft auf den Punkt, was die Leute von ei­ner Person halten oder wie sie wirkt – ähnlich einer Karikatur, die das Charak­teristische eines Menschen zugespitzt zeigt. Sie können liebenswürdig-heiter sein, aber auch boshaft und verletzend.

Guido Fuchs hat literarische Beispiele gesammelt und beleuchtet sie in diesem Buch in verschiedenen Zusammenhän­gen: Wie entsteht ein Spitzname in einem Roman, einer Erzählung, wer kommt auf ihn und spricht ihn erstmals aus? Wie geht jemand damit um? Und wie setzen sich Spitznamen aus der Literatur auch im realen Leben durch? Ebenso schaut Guido Fuchs aber auch auf die diskriminierende Verwendung von Spitznamen in der Literatur, die mit abwertenden, meist rassistischen Motiven hinterlegt sind.

Überwiegend sind jedoch literarische Spitznamen, wie der Autor in seinem Nachwort betont, »ein besonderer Farbtupfer, eine Note, die dem Ganzen erst den runden Klang gibt, eine Gewürzprise für den speziellen Geschmack (…). Wolfgang Herrndorfs »Tschick« bliebe mit »Andrej Tsch…Tschicha… tschoroff einfach unaussprechlich.«

Für diese amüsante Zusammenschau von fast 300 Spitznamen hat Guido Fuchs hunderte von Werken der klassischen und zeitgenössischen Literatur gelesen und studiert – die Referenzen reichen von Balzac und Fontane bis zu Michael Köhlmeier und Wolf Haas. Unter anderem enthält dieses längst überfällige Buch Texte und Zitate von Hans Christian Andersen, Lothar Buchheim, Hans Fallada, Jo­hann Wolfgang von Goethe, Wolfgang Herrndorf, Petra Morsbach, Sten Nadolny, Joachim Ringelnatz, Brigitte Schwaiger, Carl Zuckmayer und weiteren über 120 Autorinnen und Au­toren …

Der Autor:

Guido Fuchs, geboren 1953, ist Publizist und katholischer Liturgiewissenschaftler. Bis 2019 war er als Professor an der Universität Würzburg tätig. Er veröffentlichte mehrere Bücher, zuletzt in diesem Verlag: »In der Bahnhofs­gaststätte. Ein literarisches Menü in zwölf Gängen« (2018).

Bibliographische Angaben:

Guido Fuchs
Vorwiegend heiter bis boshaft: Spitznamen in der Literatur
Verlag Monika Fuchs, Hildesheim, 2022
256 Seiten, Hardcover, zahlreiche Illustrationen, 20,00 € (D), 20,50 € (A)
ISBN 978-3-947066-36-0

Stimmen zum Buch:

„Ein so ausführliches Werk gab es auf dem deutschsprachigen Markt zu diesem Thema noch nicht.“ – Simon Schomäcker in einem Beitrag beim Deutschlandfunk

Das Buch inspirierte zu einem „Streiflicht“ in der Süddeutschen Zeitung.

„Wer sich für die Entstehung und Bedeutung von Spitznamen interessiert, vielleicht sogar selbst mit einem solchen leben muss und sich dazu für Literarisches begeistert, wird mit dem Buch „Spitznamen in der Literatur“ von Guido Fuchs und zwölfseitigem Quellennachweis sicher seine Freude haben.“ – Sigismund von Dobschütz, Mainpost/In Franken

„Man fühlt sich wie in einer geselligen Runde, in der man – vielleicht um eine Feuerzangenbowle – sitzt und sich launige Geschichten erzählt. Und Guido Fuchs haut eine Anekdote nach der anderen raus. Liest man das Buch in einem Ritt, klingelt es noch Tage danach im Schädel.“ – Karsten Koblo, aus-erlesen

Buchvorstellung bei der Leserkanone

Besprechungen u.a. in der Thüringer Allgemeinen, Hildesheimer Allgemeinen Zeitung, Konradsblatt und dem Würzburger Sonntagsblatt

Die Verlegerin Monika Fuchs beim Netzwerk „schöne bücher“: https://www.schoenebuecher.net/vom-schlappen-handyakku-bis-zum-streiflicht-spitznamen-buch-haelt-duo-fuchs-auf-trab/

Kontakt zum Verlag:

Verlag Monika Fuchs
Langer Hagen 25
31134 Hildesheim
Telefon: 05121-962117
E-Mail: mail@verlag-monikafuchs.de
www.verlag-monikafuchs.de


Pressearbeit für das Buch im Auftrag des Verlags

Autor: Birgit Böllinger

Büro für Text&Literatur: Pressearbeit für Verlage, Autorinnen und Autoren, Literatureinrichtungen

3 Gedanken zu „GUIDO FUCHS: Vorwiegend heiter bis boshaft: Spitznamen in der Literatur“

    1. Liebe Martina, richtig weg war ich eigentlich nie … ich hatte es nur irgendwie nie geschafft, die alten Follower auf den neuen Blog mitzunehmen. Aber jetzt haben wir uns ja wieder 🙂 Herzliche Grüße, Birgit (hatte leider immer nur einen nicht so schönen Spitznamen in den Schulzeiten…)

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.