Patricia Highsmith: Ediths Tagebuch

„Ediths Tagebuch“ schildert das Scheitern einer Frau, die nach Jahren der Selbstaufopferung aufbegehrt – und dann für wahnsinnig erklärt wird.

highsmith
Bild: (c) Michael Flötotto

„Wie ein Boot, dachte sie, das sacht an den Strand glitt, trat sie näher an den Arbeitstisch und setzte sich. Aber so war es gar nicht. Wenn schon auf dem Wasser, dann war sie eher wie ein Schiff ohne Ruder, ohne Anker, das auf dem dunklen Meer umherirrte, das die Richtung verloren hatte und unfähig war, sie einzuhalten, selbst wenn sie es wüßte.“

Patricia Highsmith, „Ediths Tagebuch“, 1977


Typische Kriminalromane schrieb sie nie. Schon in ihrem ersten Roman, „Zwei Fremde im Zug“ (1950), ist angelegt, was viele ihrer Bücher ausmacht – jemand wird zum Mörder wider Willen. Die Spannung liegt nicht eigentlich im Plot, sondern in der Psychologie, in der Entwicklung der Figur. Bezeichnenderweise wurde ihr Debüt zunächst von sechs Verlagen abgelehnt, zu ungewöhnlich das Manuskript, zu sehr brach es mit den Regeln des Genres. Hitchcock erkannte das Potential – und mit seiner Verfilmung wird dann auch die Autorin schlagartig berühmt.

Murder by accident

In der Folge variiert Patricia Highsmith (1921 – 1995) dieses Thema des „murder by accident“ immer wieder: Ihr charmanter Held Ripley tötet „nur“, wenn es „unbedingt notwendig“ ist, sie erzählt in „Tiefe Wasser“ und „Der süße Wahn“  von psychisch anfälligen Männern, die nicht mehr zwischen Realität und Wahnvorstellungen unterscheiden können und in „Der Stümper“ und „Die gläserne Zelle“ von Unschuldigen, die in Verdacht geraten – und dadurch erst schuldig werden.

„Ich bin keine Kriminalschriftstellerin, weil mich weder Spannung noch Geheimnisse interessieren; und noch weniger die Bullen. Aber die Entwicklung eines Gelegenheitsverbrechers (was wir alle potentiell sind) fasziniert mich. Sein Motiv und seine Reaktionen sind es, die mich fesseln“, gab die Amerikanerin einmal Auskunft über ihren Antrieb zum Schreiben.

Trotz einer Reihe ungewöhnlicher Romane zuvor – 1977 erschien ihr wohl außergewöhnlichstes, auch ihr reifstes Buch: „Ediths Tagebuch“ schildert den psychischen Zerfall einer Frau. In der Reihe ihrer Werke nimmt dieser – durchaus auch spannende und geheimnisvolle Roman – eine Ausnahmestellung ein, erzählt Highsmith doch ausnahmsweise aus der Perspektive einer Frau, aus Sicht einer scheinbar ganz durchschnittlichen amerikanischen Vorort-Hausfrau und Mutter.

Psychogramm einer Frau

Zu Beginn dieses Psychogramms verpasst Patricia Highsmith den Lesern eine Portion heile Welt: Die Familie Howland – Ehemann Brett, ambitionierter Journalist, Edith, freie Journalistin, Sohn Cliffie und die Katze – sind im Aufbruch, im Umzug von New York in das ländliche Pennsylvania, nach „Brunswick Corner“.

„Cliffie war jetzt zehn, und Brett lag wegen des Jungen sehr an dem Umzug.“

Schon in diesen Zeilen ist das ganze Drama angelegt: Ediths Welt wird von den sie umgebenden Männern – später kommt noch ein pflegebedürftiger Onkel Bretts hinzu – geprägt. Trotz ihrer nach außen hin selbstbestimmt erscheinenden Lebensweise als freie Autorin ist sie vor allem eines: Ehefrau, Mutter, Pflegerin dreier höchst egozentrischen männlichen Wesen.

Tagebuch ist der eigentliche Seelenverwandte

Bereits in der Eingangsszene hat aber auch ihr eigentlicher „Freund“, ihr Seelenverwandter, ihr intimster Ansprechpartner seinen Auftritt: Ein in Leder gebundenes Tagebuch.

„Sie bewahrte es immer bei ihren eigenen Sachen auf, dem Schreibmaschinenpapier, dem Wörterbuch und dem Weltalmanach, wenn sie – wie in dieser Wohnung – ein eigenes Arbeitszimmer hatte, und sonst bei ihren Sachen in einer Ecke des Wohnzimmers.“

Ediths Platz ist damit auch räumlich definiert, er ist nachgeordnet in dieser kleinen Männerwelt – auch später, wenn sie in Brunswick einen eigenen Arbeitsraum hat, werden dessen Grenzen immer wieder gegen ihren Willen überschritten, sei es von Brett, sei es von Ärzten: Ein eigener Bereich steht ihr nicht zu, wird damit verdeutlicht.

The room for her own

Das Tagebuch dagegen ist der eigentliche „room for her own“ und wird eine immer zentralere Rolle in Ediths (Wahn-)Leben spielen. Schon zu Beginn gibt Patricia Highsmith einen ihrer kleinen, raffinierten Hinweise, die dem Bild von der heilen Welt kleine Sprünge verpassen:

„Vor einem Jahr hatte sie das Buch zufällig einmal aufgeschlagen und war peinlich berührt gewesen, als sie etwas las, das sie mit zweiundzwanzig geschrieben hatte. In jüngerer Zeit ging es mehr um Stimmungen und Gedanken; zum Beispiel erinnerte sie sich gut an eine Eintragung von vor acht Jahren: »Ist es nicht besser, vielleicht sogar klüger, zu glauben, dass das Leben ohne wirklichen Sinn ist?« Sie war erleichtert, als sie das hingeschrieben hatte. Diese Haltung, dachte sie, war nicht etwa ein falscher Schutzschild. Es war eine Tatsache, dass das Leben keinen Sinn hatte. Man machte einfach immer weiter, man arbeitete und tat eben, was man konnte und so gut es ging.“

Der allmähliche Zerfall des äußeren Scheins

Ediths Schutzschild – eine bestimmte gelassene, im Grunde resignative Haltung zum Leben – wird den folgenden zwanzig Jahren nicht Stand halten. Brett wird sie wegen einer jüngeren Frau verlassen, Sohn Cliffie entwickelt sich zum arbeitslosen Alkoholiker mit kleinkriminellen Zügen. Das Haus zerfällt und Onkel George wird mehr und mehr zu geriatrischen Pflegefall. Das eigentlich Grauenhafte daran ist nicht nur der Egoismus der Männer – mit welcher Selbstverständlichkeit Brett seinen Onkel in Ediths Obhut zurücklässt und ihr die Verantwortung aufbürdet, macht beim Lesen fassungslos und wütend -, sondern der Fatalismus, mit dem sich Edith das alles gefallen lässt.

Rolf Becker schrieb nach Erscheinen des Buches 1978 in deutscher Übersetzung im „Spiegel“:

„Edith – und das ist die Pointe, mit der Patricia Highsmith ihre Allerweltsgeschichte scharf und bitter macht -, Edith zerbricht nicht eigentlich am Verlassen werden, an all den Belastungen selbst, sondern mehr an ihrer Anstrengung, diese Lasten immerzu frohgemut zu akzeptieren, ihre Enttäuschungen immer wieder hinter einem freundlichen Lächeln zu verbergen.“

Warum Edith sich selbst so hintanstellt, Selbstaufopferung für die Familie als Lebenskonzept wählt, warum sie – was in einem Kriminalroman nahe läge – nicht irgendein Hackebeil packt und Brett die Meinung geigt, warum sie, obwohl, sie als Journalistin kompetent und klug agiert, ihre privaten Lebensumstände unwidersprochen hinnimmt: Dies alles bleibt unerklärt. Ein Kunstgriff von Patricia Highsmith – jede psychologische Erklärung würde Edith individualisieren, so aber steht sie für einen bestimmten Frauentypus, für ein Frauenschicksal, geprägt von jahrhunderterlanger Entwicklung: Die Hüterin von Heim und Herd, deren Selbstverwirklichung zweitrangig ist.

Soziale Isolation tritt ein

Beim Aufrechterhalten der Fassade wird das Tagebuch zum Komplizen: Hier erschafft sich Edith eine Traum-, eine Gegenwelt, in der Sohn Cliffie ein erfolgreicher Ingenieur mit Frau und Kind ist, sie eine liebende Großmutter, in der Brett ganz nebenbei und undramatisch stirbt und von der Bildfläche verschwindet, in der alles heil und angenehm erscheint. In der Realität dagegen bröckelt die Fassade – buchstäblich auch an dem zwanzig Jahre zuvor erworbenen Haus – mehr und mehr. Edith wird in ihren Artikeln, die sie in Underground-Magazinen unterbringt, politisch immer schärfer, in ihren Ansichten immer streitbarer und gereizter: Das hat den Verlust von Freunden, Bekannten und der Arbeitsstelle zur Folge, sie isoliert sich mehr und mehr.

Letzten Endes aktiviert eine „wohlmeinende Freundin“ Brett, der – nach Jahren der Gleichgültigkeit und Abwesenheit –  Edith einem Psychiater zuführen will. Ein Vorhaben, das in eine Katastrophe mündet.

Von John F. Kennedy bis Lyndon B. Johnson

Die Doppelbödigkeit von „Ediths Tagebuch“ liegt darin, dass Patricia Highsmith hier die Definition von Normalität und Wahnhaftigkeit ganz geschickt hinterfragt und zugleich in der Schilderung dieser „Allerweltsgeschichte“ einen Roman über gesellschaftliche und politische Verhältnisse vorlegte. Das Geschehen umspannt die Ära des Aufbruchs unter John F. Kennedy, die der sozialen Reformen unter Lyndon B. Johnson bis hin zur Rückwärtsrolle amerikanischer Politik unter Nixon – dies alles kommentiert Edith in ihren Artikeln, scharf und unerbittlich. Alltag und Politik treffen zusammen, auch das Private ist politisch, Politik prägt das Private. So sagt Edith zu ihrem Hausarzt, der sie mit kleinen Pillen ruhigstellen will:

„Alle macht ihr schlechte Politik – Ausflüchte, Lügenmärchen, bloß nicht die einfache, nackte Wahrheit.“

Es ist die besondere Pointe dieses Buches, dass, als Edith endlich ihre eigene Stimme findet, als sie beginnt, sich zu äußern, zu empören, aufzubegehren, die Armada aus Exgatten, Hausarzt, Freunden alles daran setzt, sie wieder auf Normalmodus zu schalten. Als Edith aus der Rolle fällt, wird sie für wahnsinnig erklärt. Am Ende stürzt sie, als sie ihr Terrain – ihr Arbeitszimmer – vor dem Eindringen zweier Ärzte verteidigen will, von der Treppe. Und so endet dieser Kriminalroman „angemessen“ für sein Genre mit dem Tod einer Person. Mit einem tödlichen Unfall. Aber im Grunde war es: Mord.


Informationen zum Buch:

Patricia Highsmith
Ediths Tagebuch
Übersetzt von Irene Rumler
Diogenes Verlag, 2004
ISBN: 978-3-257-23417-6

Autor: Birgit Böllinger

Büro für Text&Literatur: Pressearbeit für Verlage, Autorinnen und Autoren, Literatureinrichtungen

19 Gedanken zu „Patricia Highsmith: Ediths Tagebuch“

  1. Ich hab alle Bücher von ihr gelesen, aber ich glaube neben meinem Liebling „Carol“ ist Ediths Tagebuch das Buch das mir am meisten in Erinnerung geblieben ist, nicht wie man vielleicht denken würde die Ripleys…
    Wünsche einen schönen Tag 🙂

    1. Die Ripleys sind schon eher „klassische“ Krimis, Carol und Edith, da steht die Psychologie ganz eindeutig im Vordergrund – ja, die bleiben in Erinnerung.

  2. ein unheimlich eindringlicher roman, exzellent, wie so viele ihrer romane. sie schreibt so raffiniert, dass der leser am ende selbst nicht mehr weiß, was ist wahn, was ist wirklichkeit? und greift nicht das eine ins andere?
    „carol“ mag ich auch sehr sowie „elsie´s lebenslust“… aber im grunde ist glaube ich jedes lesenswert!
    danke für diesen wunderbaren beitrag und liebe grüße!

    1. Stimmt genau und bei Edith finde ich, wird das besonders deutlich – was andere als ihre Wahnhaftigkeit bezeichnen, das ist für sie eine Art Flucht und zugleich Rettung aus den belastenden Lebensumständen. Herzlichen Dank für Deinen netten Kommentar.

  3. danke sehr für den hinweis auf highsmith!
    ich bewundere und verehre sie:
    ihren stil, die vordergründige leichtigkeit, die elegante und stringente art ihres schreibens, ihren luziden blick auf gesellschaftliche zusammenhänge und themen, die konsequenz und schärfe, mit der sie hre figuren entwickelt und ihnen abgründigkeit und tiefe gibt.
    herzlichen gruß,
    pega

    1. Liebe Dagmar,
      perfekt zusammengefasst, was das Schreiben von Highsmith ausmacht – für mich eine der wichtigsten amerikanischen Romanautorinnen der Moderne. Herzliche Grüße, Birgit

  4. Deine Besprechung fand ich sehr erhellend, vielen Dank dafür. Und auch wenn mir zur Zeit der Sinn nicht nach Highsmith steht, hat mir dein Text eine prima Grundlage gelegt. LG, Anna

    1. Dann hoffe ich doch, liebe Anna, dass das solange anhält, bis dir der Sinn wieder danach steht. Vielleicht erinnere ich dich, wenn ich es nicht vergesse 🙂 LG Birgit

  5. Schade das das Ende verraten wird, sonst eine wirklich wunderbare Rezension. Passt gut zu meinen Themen, werd ich lesen 🙂

    1. Ich finde es für diese Art der Besprechung unerläßlich das Ende zu bringen. Teaser für Kriminalromane bringe ich hier nicht.

  6. Ich habe bislang noch keinen Roman von ihr gelesen, kenne aber natürlich den Ripley-Film. Ein bisschen macht mir das Buch, das Du hier vorstellst, Angst, lebt Edith doch zumindest am Anfang in einer ähnlichen Situation wie ich und wie sehr viele andere Mütter heutzutage in unserer neuen, flexiblen Arbeitswelt. Darin liegt natürlich auch der Reiz. Es ist bemerkenswert und stimmt mich nachdenklich, wie zeitlos dieses Thema ist. Liebe Grüße aus dem stürmischen Dubai, Peggy

    1. Liebe Peggy, gerade deshalb fand ich es wichtig, das Buch vorzustellen – ist doch Edith scheinbar relativ emanzipiert, muss sich letzten Ende aber doch den Familiengegebenheiten unterordnen bzw. zeigt bei manchen Dingen – so überlässt ihr Brett auch nach der Scheidung und seinem Auszug einfach den bettlägerigen Onkel – zu wenig Widerstand. Im Grunde beschreibt sie damit Zustände, die auch heute noch wirksam sind – z.B. wenn es um die Pflege von Angehörigen geht (und um Kindererziehung), werden Frauen oftmals alleine gelassen. Herzliche Grüße aus dem verschneiten Augsburg, Birgit

      1. Liebe Birgit, ich finde es gut und wichtig, dass diese Themen auch mal spannend verpackt eine hoffentlich große Leserschaft zum Nachdenken anregen. Dieses Problem lässt sich nämlich ähnlich wie die Quadratur des Kreises nicht so einfach lösen. Es genügt eben nicht, emanzipiert zu sein. Im Gegenteil, ohne das Buch gelesen zu haben, kann ich mir gut vorstellen, dass die emanzipierte Seite von Edith den Konflikt erst heraufbeschworen hat (andernfalls wäre sie ja zufrieden gewesen). Jedenfalls hast Du mich überzeugt, das Buch auf die Leseliste zu setzen. 🙂 Liebe Grüße, Peggy

      2. Liebe Peggy,
        ja, es genügt nicht nur, emanzipiert zu sein – besser ist ja das Wort „gleich“berechtigt. Denn gerade in einer Partnerschaft gehören zwei dazu – und zudem das gesellschaftliche Umfeld. Allerdings ist es nicht so, dass die Emanzipation von Edith den Konflikt heraufbeschwört – sondern eher ihre jahrzehntelange Überanpassung. Ihre journalistische Arbeit ist ja z.B. neben der ihres Mannes auch nur „zweitrangig“. Bin gespannt, was Du sagst, wenn Du das Buch gelesen hast. Herzliche Grüße, Birgit

  7. Liebe Birgit,

    ich wünschte, ich könnte sagen, es habe sich etwas für die Frauen etwas geändert. Aber schaue ich mich um, so sehe ich viele Ediths. Diese scheinbare Emanzipation, von der du in Peggys Kommentar sprichst, scheint in vielen Familien durch.

    Mit der Pflege von Angehörigen bin ich selber betroffen – ich rette mich damit, dass ich mich nicht ganz vereinnahmen lasse, bestimmte Zeiten setze, wann ich mit der Pflege beschäftigt bin. Ich sehe es eher so, dass ich im wenigen viel tue. Wichtig ist, NEIN sagen zu lernen. Und wichtig ist, wenn ich bei meinem Vater bin (bei meiner Mutter war), dann mache ich das gerne und freue mich, Papa zu sehen, ihm zur Seite zu stehen. Ich schenke ihm einen Tag in der Woche vollständig. Es ist unser Tag. Wir haben dann Ruhe und Zeit. Ferner organisiere ich den gesamten Schriftwechsel / Finanzen / Diagnosen von Papa – das sind je nach Anfall nocheinmal um die drei Tage im Monat. Er ist mein Vater, er hat mich großgezogen, mir Werte vermittelt, schenkt mir seine Liebe und respektiert mich, auch wenn ich für ihn ein abstraktes Wesen bin. Sicher, wir haben die typischen Vater-Tochter Probleme aber wer hat die nicht? Wir können beide damit umgehen.

    Eigentlich wissen wir alle im Inneren, was uns gut tut. Schwierig ist es, auch dieses Gute zu leben, sich auch dafür Zeit zu billigen. Da steht man oft gegen die Gesellschaft, die Stärke, neben der Gesellschaft zu stehen muss dann auch erstmal da sein.

    Nun werde ich den Rechner aus machen und zu meinem Vater fahren. Dieses Semester ist Dienstag Papa-Tag. Dein Beitrag hat mich emotional getroffen. Ich werde mit Papa darüber reden. Natürlich kann ich ihm nur einen ganzen Tag schenken, weil ich freiberuflich tätig bin. Ich kann auch später oder an einem anderen Tag arbeiten.

    Liebe Grüße und danke für den Buchtip, Susanne

    1. Liebe Susanne,
      ich kenne ja Deine Situation ein wenig und weiß, wie sehr Du auch versuchst, für alle da zu sein und zugleich wie viele Aktivitäten Du bewältigst. Das bewundere ich sehr – und hoffe zugleich, dass die Kraft ausreicht.
      Es ist aber, denke ich, ein wesentlicher Unterschied, wenn es um die eigenen Eltern geht – da ist man bereit, viel mehr zu geben als für evt. entferntere Verwandte – im Fall des Buches ist es ja nicht mal der eigene Onkel, den Edith pflegen muss. Das stelle ich mir auch sehr belastend vor. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende, Birgit

      1. Ja, liebe Birgit, da hast du recht. Ich glaube, es ist sogar noch ein Unterschied bei „Schwiegereltern“. Das habe ich in der Freundschaft erlebt.
        Schwierig werden die zu Pflegenden allemale. Ich kenne die Wut, die man empfindet, wenn köperliche Belange, die man früher spielend bewältigte, zum Problem werden.
        Ich wünsche dir auch ein schönes WE, liebe Grüße von Susanne

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